Mixed up monday

Montage kann keiner leiden? Von wegen! Dieser Tag und die neue Woche beginnen besser mit Musik von Donato Dozzy, Reach Another System und Make A Dance.

Pley Archives #30 – Donato Dozzy: Ozeanisch. So wird die Musik von Donato Dozzy oft beschrieben. Seine Stücke vermitteln Weite und Tiefe. Sie scheinen grenzenlos. Mit “Magda” hat der italienischstämmige Produzent im Januar dieses Jahres ein neues Album veröffentlicht. Die sechs Stücke, erschienen auf seinem eigenen Label Spazio Disponibile, sind eine Hommage an seine Familie, vor allem seine Tante, und das Adriatische Meer. Tiefe Frequenzen, die sich wie Wellen ausbreiten, bestimmen sie. Synthesizerflächen, Bässe und Drums verändern sich fast unmerklich und entwickeln so eine immense Intensität. Eine Eigenschaft, die auch auf sein Set zutrifft, das er 2012 bei einer Ausgabe der Londoner Veranstaltungsreihe Plex gespielt hat.

Mutant Radio – Reach Another System Label Showcase: Techno, New Wave und Industrial sind die Quellen, aus denen sich der Sound des Plattenlabels Reach Another System speist. Ab und an wird’s auch etwas (synth)poppiger, wie die Stücke auf der aktuellsten Platte, “Macht Spaß” von Dunkeltier, zeigen. Im Februar dieses Jahres haben die Gründer Klingberg und Niklas Wille mit ihrer Partner in crime Jenne ein Showcase für Mutant Radio aus Tblissi aufgenommen. Krautig-kosmische Klangschleifen, schöne Synthie-Läufe, deutsche Vocals. “Best suited for a hot bath, on a rainy day”, schreibt Labelgründer Klingberg zu seinem Beitrag. Eine Aufforderung, der man gerne nachkommen möchte.

Secretsundaze – Multi Multi Mix Vol. 1: Make A Dance: 21 Jahre haben Giles Smith und James Priestley unter dem Labelnamen Secretsundaze Partys veranstaltet, Platten veröffentlicht und ihren House- und Disco-Sound auf Tanzflächen weltweit gebracht. Im Frühjahr 2023 ist Smith auf eigenen Wunsch ausgeschieden, seither führt Priestley das Label alleine weiter. Mit “Multi Multi” gibt’s eine neue Mix-Reihe. Den Auftakt dazu machen Make A Dance, eigentlich Ben Lewis und Josh Ludlow. Make A Dance ist nicht nur der Name, unter dem sie auflegen. Make A Dance ist auch Veranstaltungsreihe und Label. “This project is for the love of the dance”, schreiben sie – und darum geht es ja eigentlich.

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