Mixed up monday (4)

Keine Sorge, mein Wahrnehmungsempfinden hinsichtlich eines (Raum-)Zeit-Gefüges ist keineswegs durcheinander geraten, auch wenn ich die Mix-Sammlung mit einer vierundzwanzigstündigen Verspätung und obendrein unter einem tagfremden Titel veröffentliche. Eine Erklärung für diese Verzögerung ist jedoch sehr leicht abgegeben. Gestern Abend, als ich wieder den allzu bekannten Breisgauboden unter meinen Füssen spürte, ging einfach nichts mehr! Die Verarbeitung der in den vergangenen 96 Stunden auf mich darniederprasselnden Sinnesreize vereinnahmte meine körperlichen und geistigen Kräfte vollumfänglich, und so zog ich es vor, einen Abend (nahezu) offline zu bleiben. Innerhalb der letzten sieben Tage wurden jedoch so viele Mixe veröffentlicht, dass ich kaum mehr nachkomme, sie aufmerksam anzuhören. Anyway. Im Folgenden meine Auswahl und Empfehlung:

In den Abend starten möchte ich – wie zuvor schon so oft – mit einem Mix für die Seite dth-house.de. Dieses Mal stammt er von der Baslerin Timnah Sommerfeld, die bereits im Oktober einen Gastauftritt auf keep-it-deep hatte. Auch in ihrem Mix für dth-house.de schimmert ihre Vorliebe für Classics durch. Gefällt. Anzuhören unter Timnah Sommerfeldt – Children Of Drum.

Weiter geht es zu den Jungs von Infinitestatemachine.com, die mit einem Gastmix eines ihrer liebsten Produzenten, Leopoldo Rosa alias Lerosa aufwarten. In diesem Mix erweist Lerosa der New Yorker DJ und Produzentenlegende Todd Terry seine Ehre. Eine musikalische Reise über zwanzig Jahre zurück in die Vergangenheit. Auf geht’s.

Auf Littlewhiteearbuds.com geniesst eine weitere Produzentenlegende einen Gastauftritt, dieses Mal jedoch nicht in Form eines “tribute mix“, sondern selbst an den Plattentellern stehend. Die Rede ist von Anthony “Shake” Shakir aus Detroit, einem (zu Unrecht) (immer) noch wenig berücksichtigten Produzenten, der durch die Veröffentlichung einer editierten Gesamtschau seines Werkes jedoch Ende letzten Jahres (“Frictionalism 1994 – 2009“) wieder etwas stärker in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit geriet. In seinem Podcast für Littlewhiteearbuds.com spielt er – ach, schaut und hört selbst.

Den aktuellen Mix auf Roof.fm sollte sich auch niemand entgehen lassen, für den der Essener DPlay verantwortlich zeichnet. Mit seinem Mix verbeitet er – laut Roof.fm – einen “drunken-disco-deep-house-vibe“. Wie heisst’s so schön: nach dem Wochenende ist vor dem Wochenende. Darum schnell ein Bier aus dem Kühlschrank holen oder eine Weinflasche öffen und dazu den Mix anhören. Let’s vibe and get drunk – oder umgekehrt. Here you go.

Für einmal weder House, Techno oder Disco, sondern Dubstep, ausgewählt, eingespielt und abgemischt aus den Händen von Yanneck Salvo a.k.a. Quarion, der hinter der neuesten Ausgabe der Process-Reihe des Modifyer-Blogs steht. Hier klicken.

Auch Miles Sagnia, der Mann hinter Atmospheric Existence Recordings war in den vergangenen Tagen nicht untätig und hat einen weiteren strictly vinyl Mix aufgenommen, der sich stark an – was sonst – Chicago und Detroit orientiert und – lange nicht gehört – einen Track von Aqua Bassino enthält. Worth to check.

Und zum Schluss noch der Hinweis auf den Musikbeitrag des Berghain-Resident Marcel Dettmann für Chris Liebings Podcast-Reihe. Anklicken, herunterladen, anhören!

Wenn ihr weitere Mixe habt, die eine Empfehlung wert sind, bitte in die Kommentare packen – gerne auch aus anderen Genres, vorausgesetzt sie haben eines: Soul!

English (short) version: i started into this week with a little delay as i was off for the weekend. There are a lot of mixes that I’d like to recommend you to listen carefully to them. Just click on the links and have fun!

2 Kommentare zu „Mixed up monday (4)“

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