Motor City Drum Ensemble, Moodymann, Sello und Kink sind nur einige Disc Jockeys und Livemusiker, die im Januar 2014 zwischen Basel und Freiburg auflegen beziehungsweise ein Live-Set spielen werden. Zudem liest Jürgen Teipel im White Rabbit in Freiburg aus seiner kürzlich veröffentlichten Oral History “Mehr als laut. DJs erzählen“. Von wegen Januarloch! Grosse Dinge kommen auf uns zu.
Genauso auch in Sachen Musikveröffentlichungen. Stephan Laubner alias STL wird Ende Januar mit “At Disconnected Moments” ein Album auf dem Hamburger Label Smallville veröffentlichen. Iron Curtis und Edit Piafra, auch bekannt als Achterbahn D’Amour, bringen mit “Odd Movements” einen Longplayer auf Acid Test raus. “Dark was the night”, eine Compilation der Glasgower Optimo-Jungs, erscheint ebenfalls im Januar. Später im Jahr: Neneh Cherry auf Smalltown Supersound, die DJ-Kicks-Compilation von Brandt Brauer Frick. Und so weiter.
Warum also stehen bleiben und zurückschauen? Weil 2013 ein grosses Jahr war. Die Grösse von 2013 zeigt sich meiner Ansicht nach auch und gerade darin, dass viele Produzenten und Elektronikmusiker ihr volles Potenzial leben und nicht um einen Platz in der vordersten Linie der Innovationsfront kämpfen. Sie wissen, was ihre Leidenschaft ist. Sie wissen um ihre Stärken und Schwächen und arbeiten deshalb frei von Zwängen. Das zeigt die Schönheit ihrer Musik.
Mein persönlicher Jahresrückblick 2013 enthält deshalb auch weniger Musik aus einer wild brodelnden, mit dem Beipackzettel “Outsider” oder
Deshalb enthält mein persönlicher Jahresrückblick 2013 auch weniger Musik aus einer wild brodelnden Ursuppe aus düsteren Soundcollagen, zerhackten Melodien, zerklüfteten Beats oder Sampleorgien. Vielmehr stelle ich in den kommenden Tagen Alben, Compilations und EPs vor, von denen ich überzeugt bin, dass sich ihre Schönheit jedem Neuhörer erschliessen wird, ganz gleich, zu welcher Zeit er sie entdecken wird.