Nina Kraviz – Portrait auf ResidentAdvisor

Zierlich, feingliedrig, elfenhaft, beinahe fragil wirkt Nina Kraviz. Man würde ihr auf den ersten Blick vielmehr den Rang einer Primaballerina im Bolschoi-Ballett zuschreiben, die leichtfüssig und anmutig ihre Figuren tanzt, scheinbar über das Parkett hinwegschwebend, denn sie in dunkle Clubs der russischen Hauptstadt Moskau und dort an Plattenteller und Mischpult zu verorten. Sie wirkt, so jedenfalls war es mein Eindruck, sehr konzentriert, fast ein wenig in sich gekehrt.

Doch ist Konzentration, neben musikalischem Feingefühl und Geschick, nicht die schlechteste Voraussetzung, um inmitten einer vom Alltag losgelösten, ausgelassen feiernden Crowd Platten aufzulegen, sein Set aufzubauen, die Clubgänger mit auf eine Reise zu nehmen und, ja, zum tanzen zu bringen. Dies versteht sie vortrefflich, jedenfalls wusste sie nicht nur mich im Rahmen der Underground Quality Label Nacht im Tape von ihren Auflegekünsten zu überzeugen. Auch als Produzentin durfte sie in diesem Jahr bereits beachtliche Erfolge feiern. So wurde ihr in diesem Herbst auf Matt Edwards (Radio Slave) Label Rekids veröffentlichter Track “Pain In The Ass” vom Label-Chef für seinen Fabric Mix verwendet (http://www.discogs.com/Radio-Slave-Fabric-48/release/1526947) und von Tobi Neumann für seinen “Green”-Mix lizenziert (http://www.discogs.com/Various-Green-Blue-2009-/release/1991613). Und Sebo K beendet seine Watergate-Compilation (http://www.discogs.com/Sebo-K-Watergate-04/release/2000445) mit ihrem ebenfalls in diesem Jahr erschienenen Track “Voices“. Bei diesen Referenzen war ein Portrait auf ResidentAdvisor längst überfällig. Heute erschien es, unter der Rubrik “Breaking Through“. Here you go: http://www.residentadvisor.net/feature.aspx?1115.

Mehr im Web:

http://www.myspace.com/damelaayer
http://www.myspace.com/undergroundquality

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