Move D – Hybrid Minds

Move D – kaum ein Name elektrisiert die (Deep) House-Szene seit einigen Jahren mehr als das Pseudonym des Heidelberger Disco Jockeys und Produzenten David Moufang. Mit seiner Musik sorgt der ständig schöpferisch Tätige zwar schon seit 1992 für schnelleren Herzschlag und ein berauschendes Gefühl – man erinnere sich nur, man entdecke neu: das Album “Kunststoff“, die gemeinschaftlichen Arbeiten mit Jonas Grossmann unter dem Namen “Deep Space Network“,  die Veröffentlichungen mit Jonah Sharp als “Reagenz“.

Im Vergleich zu seinem umfangreichen Gesamtwerk schlägt sich seine künstlerische Ausnahmestellung erst seit kürzerer Zeit auch in einem grösseren Bekanntheitsgrad nieder. Dazu beigetragen haben Vinylveröffentlichungen auf den verschiedensten Label, auf liebe*detail, Workshop und Uzuri sowie Remixe auf Mule, Kompakt oder Prime Numbers. EPs betreffend, war 2012 Move Ds bisher ruhigstes Jahr. Nur eine Platte trug seine Handschrift, und obendrein noch die von Juju & Jordash. Magic Mountain High nennt sich ihr Projekt, von dessen krautig-verschrobenen analogen Sounds man in Zukunft hoffentlich noch sehr viel mehr hören wird. Doch davor kommt noch einmal Move D solo, und zwar auf dem englischen Label Electric Minds.

Das Label Electric Minds ist hervorgegangen aus der gleichnamigen Eventreihe, die in London Partys mit Künstlern aus der Disco / NuDisco / Leftfield-Ecke veranstaltet hat, unter anderem mit Stevie Kotey, Max Essa, Ilja Rudman oder Ben Williams alias Gatto Fritto. Diese haben auch zu dem Veröffentlichungskatalog mit einer EP beigetragen, und da Move D in den vergangenen Jahren öfters einmal zu Gast auf einer Electric Mind-Veranstaltung war, darf er sich in diese Runde einreihen. Das tut er mit drei ganz unterschiedlichen Tracks. Da wäre zum einen “Useless”, ein angejazzter Slow-Jam-Tune, auf dem der Heidelberger Elektronikmusiker Moufang Stimmschnipsel durch einen Vocoder jagt, eine unaufdringliche wie immer noch spektakuläre Elektropop-Reminiszenz. Spielereien mit Stimmsamples macht Move D auch auf “Got To Say”. Hier klingen sie von fern in den Raum. Im Zentrum des Stückes erscheint jedoch eine Klavierpassage. Sie führt die Spannungskurve ihrem Höhepunkt entgegen. Mein persönlicher Favorit der EP: “Say I”. Warum? Hört selbst. Und findet es heraus!

ENGLISH SHORT VERSION

Killer release on London based label Electric Minds by a killer producer: Move D.

Mehr im Web

Facebook: Move D
Soundcloud: Move D
Soundcloud: Electric Minds Loft Party w/ Move D

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Webseite: Electric Minds

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