Ambient, Indiepop, Rhythm and Blues und experimentelle Elektronik bilden die musikalischen Grundlagen der Wahllondoner Dominic Maker und Kai Campos. Seit 2009 veröffentlichen sie als Mount Kimbie flüchtige Traumgebilde aus Sound und Song. Mit ihrem zweiten Album “Cold Spring Fault Less Youth” entfernen sich die zwei Elektronikmusiker von dem Dubstep-Kontext, den sie mit einem halben Dutzend Maxi-Schallplatten und dem Albumdebüt “Crooks & Lovers” betreten haben.
Auf den elf Stücken seufzen Synthesizer sehnsuchtsvoll und hoffnungslos zugleich. Synkopierte Computerbeats tänzeln, stolpern fast über fein gewirkte Bassteppiche. Maker und Campos benutzen auch Stimmen als Gestaltungselement. Sie wispern, hauchen, raunen. Dann wieder lassen die beiden den Darkwave-Sänger Archy Marshall alias King Krule verstörende Verse klar und melodiös rezitieren. Damit besetzen Mount Kimbie die Nische zwischen dem Crooner-Soul eines Jamie Woon und der Endzeitromantik eines James Blake.
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Vielen Dank für Interview und Rezension. Ein bisschen länger und ausführlicher im Text und die Rezi wäre perfekt gewesen. Da ich zurzeit nicht in der heimat bin: Sind Mount Kimbie in den deutschen Charts gelandet oder doch untergegangen? Es würde mich wundern, wenn sie es gescahfft hätten – die deutschen Charts gehören zu den schlimmsten weltweit (allenfalls übertroffen von Laos und Indien).