Danilo Plessow (MCDE) und Marcus Worgull haben sich zusammen getan und veröffentlichen als Vermont ein Album auf Kompakt. Den Track “Majestät” kann man seit gut vier Wochen auf YouTube anhören. Weckt Lust, selbst Vintage-Synthesizer zu sammeln und sich fortan nur noch diesen Maschinen zu widmen.
Todd Terje bringt mit “It’s About Time” seinen ersten Longplayer raus, genauso auch Marco Niemerski alias Tensnake. Der Norweger Todd Terje greift nach den Disco-Sternen. Ob ihm das gelingt, weiß ich nicht. Ich habe das Album noch nicht gehört. Der Hamburger Tensnake betritt mit “Glow” den Pop-Himmel, ein Ort, an dem er sich mit Vinylschallplatten auf Permanent Vacation und Remixen für Aloe Blacc, Goldfrapp und die Pet Shop Boys bereits seine Nische erarbeitet hat.
Dana Ruh veröffentlicht ein Album auf Underground Quality, Hauschka und The Notwist auf City Slang. “Close To The Glass”, das Notwist-Album, habe ich letzte Woche hoch und runter gehört. Ein gutes Frühjahr für elektronische Musik, ganz egal, ob das nun House, Techno oder synthesizerverliebte Stücke sind. Da bleibt kaum Zeit für Podcasts oder Mitschnitte. Aber für die folgende Auswahl muss man sich ein paar Stunden frei halten.
I wckd fm w/ Kool Frank. Kool Frank kommt aus Darmstadt, ist Vinylsammler, Disc Jockey und Labelmacher. Yo! heisst seine Plattform, auf der er seit 2011 Musik zwischen Disco und House veröffentlicht. Kool Frank hat auch schon ein ums andere Mal in Freiburg bei tageins aufgelegt.
II Helena Hauff b2b Daniele Cosmo. “Educated Dance Music” lautet das Motto von Lovestream, einem Schweizer Disc Jockey- und Veranstalter-Kollektiv aus Zürich um Lukas Siegwart, Monome, Le Frère und Luki. Sie spielen regelmäßig in Clubs in St. Gallen, Zug und Zürich, dort unter anderem in der Zukunft. Zu Beginn des Jahres hatten sie die Hamburgerin Helena Hauff für ihren Lovestream zu Gast. Ihr Back-to-Back-Set mit Daniele Cosmo gibt’s seit einigen Tagen in der Cloud.
Lovestream – Helena Hauff b2b Daniele Cosmo
III Testpressing – Mark E. Noch ein neues Album, das für das Frühjahr 2014 erwartet wird: “Product of Industry” des englischen Disc Jockeys und Produzenten Mark Evetts alias Mark E. Ersten Ankündigungen zufolge soll er für die neun Tracks fast ausschließlich analoge Maschinen verwendet und die Industrielandschaft Mittelenglands mit den semantisch-syntaktischen Strukturen der House-Musik vertont haben. Die Zeit bis zur Veröffentlichung verkürzt ein Mix auf dem großartigen Testpressing-Blog.
IV DJ Broadcast 293 – Maxi Mill. Mit Platten auf Rush Hour und dem Rush Hour-Sublabel Voyage Direct macht der Niederländer Maxi Mill, der eigentlich Maxim Yesodharan heisst, seit 2011 auf sich aufmerksam. Ein kurzes Interview und einen Podcast gibt’s seit ein paar Tagen bei DJ Broadcast.
V Disco 45 – compiled and mixed by Al Kent. Ewan Kelly, besser bekannt unter dem Namen Al Kent, kommt aus Glasgow und ist ein Cratedigger vor dem Herrn. Bekannt geworden ist er durch seine Compilation-Reihe “Disco Demands” und sein Label Million Dollar Disco. “Disco 45” hat er ursprünglich für den japanischen Musikvertrieb Disk Union aufgenommen. Put on your dancing shoes.