Mixed up…(mid week) (68)

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Das Wort “Zeitmangel” fiel an dieser Stelle bereits des Öfteren. Dazu gesellte sich von Sonntagabend an ein kleiner Grippeinfekt. Dieses Mal allerdings in der Form, dass mir die Bildschirmarbeit bereits nach kurzer Zeit rot umrandete Augen bescherte. Der Verzicht auf Bassline und Kickdrum fiel mir leicht. Hatte und habe ich beides im Kopf und in den Nasennebenhöhlen. Selbst sogenannte “beatless edits” unterlege ich damit in Gedanken. Hell, yeah!

In die Wochenmitte, in den Mittwochabend starten wir daher zunächst mit etwas Disco. Da haben mich in den letzten Tagen – vor dem Wochenende 🙂 – zwei Mixtapes begleitet, die ich hier bedingungslos weiterempfehlen kann. Der eine nennt sich Delishcast 005. Zusammengestellt hat ihn Andy Webb aus Sydney in Australien. Er schreibt schon seit 2007 das Blog Disco Delicious, auf welchem er seinen Lesern nutzwertige Informationen rund um das Thema Disco vermittelt:

Delishcast 005 – Summer Eulogy by discodelicious

Auch der zweite Podcaster betreibt mit Sloppy Seconds sein eigenes Blog. Seine “Sloppy Seconds” – so der Name seiner Mixreihe – hat er ausgefüllt mit einer anregenden Mische aus Disco, Edits und Originale, Soul und (Soulful) House. Den Joe Claussell Remix von Willie Colons und Ruben Blades’ “Siembra” hatte ich bis dahin schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gehört.

Sloppy Seconds Promo #6 by Sloppy Seconds

Über das DJ History-Forum gelangte ich zu einem weiteren Mix. Mit Todd Terjes Überarbeitung von Chics “I Want Your Love”, Mark E’s “R&B Drunkie” oder “Keep On Lovin” von The Whispers im Situation Edit beinhaltet er zwar jede Menge (alt-)bekannte Songs, die sich in dieser “All You Can Eat Disco“-Aufreihung verdammt gut anhören. Mr. Black, der Soundmischer, hält zudem jede Menge weiterer Mixe bereit, durch die sich wenigstens ein kurzer Skip anbietet.

Mr. Black – All You Can Eat Disco Vol. I

Abschliessend noch ein kurzer stopover bei Emotional Pop. Ein ausgezeichnetes Blog, um gefühlsstarke Musik abseits von House und Techno kennen zu lernen. Fleetwood Mac, Minnie Ripperton, Hildegard Knef und viele weitere mehr haben Niles und Baggy in ihrem Mix “Music For Swimming Pools” zusammengeführt:

Niles and Baggy – Music For Swimming Pools @ Emotional Pop

Jetzt wieder zu House. Den Anfang macht Johannes Albert mit einem Mitschnitt seines Sets, das er vor einigen Wochen in der Berliner Paloma Bar im Rahmen der Veranstaltung “Spass am Dienstag” gespielt hat. Erinnerungen an tageins kommen hoch. Wird mal wieder Zeit, dass er dort das Mischpult übernimmt.

Northern Purpose aus London ist Clubnacht, Blog, Podcastreihe. Die Gründer haben sich ganz dem Sound der Städte Detroit und Chicago verschrieben, was nicht zuletzt auch die vorgestellten Platten zeigen. Als Gastmixer am Start waren in der Vergangenheit schon DJs wie Scott Ferguson, Dubbyman oder Ernie. Mit dem neuesten Mix erhielten Phil & Dave aus Dublin / Irland, besser bekannt als Slowburn, eine Spielzeit zugesprochen. Tip!

Slowburn Northern Purpose podcast D/L link inside by Slow_burn

In der Podcast-Kolumne der de:bug gibt’s ein um’s andere Mal interessante Musik zu entdecken. So beispielsweise in der vergangenen Woche. Da wurde ein Mix des italienischen DJs und Produzenten Simoncino vorgestellt. Disco und House in allen möglichen Proto-Ausformungen. Hot. Hot. Hot.

Simoncino Mixtape Part 1 by 2084artists

Simoncino Mixtape Part 2 by 2084artists

This Is Not Happening ist eine Tanzveranstaltung irgendwo in London. Kommenden Samstag wird dort der Firecracker Fudge Fingas an den Decks stehen. Kurzes Interview und einen Podcast zur Bewerbung der Veranstaltung gibt’s auf der hauseigenen Website. Eigenes Material trifft darin auf Klassiker eines KDJ, GU oder Blaze. Don’t miss!

Fudge Fingas – Podcast @ This Is Not Happening

Neuer Podcast auch auf Monday Edition. Dieses Mal von Timnah Sommerfeldt. Startet aus dubbigen Untiefen heraus und endet mit einem meiner Lieblingstracks, “Life Aquatic” von Smallpeople & Rau.

Timnah Sommerfeldt – Monday Edition Podcast

Um Finn Johannsen vorzustellen, genügt ein Wort: Genie. Schreiben kann er wie kein Zweiter, als Label(mit)betreiber hat er ein begnadetes Talent für Platten mit künstlerischem Langzeitpotenzial und seine Podcasts und DJ-Sets verdienen in der A- und B-Wertung die Höchstnoten. Vor einiger Zeit hatte er im Rahmen der Sendung “Invitation To Openness auf Soulsender einen Auftritt. Bestechende Auswahl an House der Achtziger und Neunziger Jahre. Educate me!

Finn Johannsen – Invitation To Openness

Tama Sumo an den Decks und alles wird / ist gut. Muss man so deutlich und direkt sagen. Mit ihrem Podcast für Mercredi Production aus Paris beweist sie wieder einmal Stil und Klasse. Highly recommended! Die Zweite Ausgabe des Mercredi Production-Podcasts stammt übrigens von Andrew Weatherall. Ebenfalls hörenswert.

Mercredi Podcast – Tama Sumo mix for ME.001 by Mercredi Production

Den Abschluss der heutigen Rundschau macht Midland. Seine Tracks habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen, ebenfalls seinen Podcast auf Fact aus dem letzten Jahr. Genauso intensiv berührt hat mich sein Gastmix auf der Seite des Onlinemagazins Urb. Darin Platz gefunden haben Tracks von Reagenz, Black Jazz Consortium und John Roberts, aber auch Braille, Cosmin TRG und eigenes Material. Trip!

Midland – Exclusive Podcast @ Urb.com

English (short) version: kinda busy these days but i still want to share a good dozen of mixtapes that made me feel good the last couple of days. Enjoy a fine selection of disco sounds and some house education by djs like Finn Johannsen, Simoncino, Tama Sumo, Johannes Albert, and so on and so forth.

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