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Woran liegt es nur, dass ich seit kurzer Zeit so unmotiviert bin, was das Nachtleben anbelangt? Ist es eine Übersättigung, welche Langeweile und Unzufriedenheit entstehen lässt? Das Fehlen von Herausforderungen? Ganz bestimmt nicht, an letzteren mangelt’s derzeit fürwahr nicht. Vielleicht ein wenig die Schnauze voll von Club? Mag sein. Auf ein unausgesprochenes “Früher-war-alles-besser”-Lamento darf man dies jedoch nicht zurückführen. Zum einen steh’ ich nicht auf solche Sätze, zum anderen war früher gar nichts besser. Nur fällt die Bewertung der Dinge aus der Jetztperspektive ein wenig anders aus. Ein aufkeimender Überdruss an der Musik? Gott bewahre! Dazu liegt derzeit einfach zu viel Gutes – gehört / ungehört – bei mir herum. Das Christopher-Rau-Album, jüngst erschienen auf Smallville, soll dem Vernehmen nach ein eleganter Herbsttraum sein. John Roberts’ “Glass Eights” fährt immer noch gut rein, und jenseits der Scheuklappen wartet noch so viel mehr, das danach lechzt, entdeckt zu werden.
Wer mir beim Ablegen der Scheuklappen über die letzten Jahre hinweg treu zur Seite stand, ist der Kerl, der das Blog I Love Okra betreibt. Wahnsinns Mixe, die er da regelmässig veröffentlicht, eine Schnittmenge von Jazz, abstrakter Elektronika-Musik, Soul, Funk, Disco, House und Techno, und stets feinsäuberlich mit Discogs-Link. Der neueste Mix, veröffentlicht am 21. Oktober 2010, ist auch wieder eine Offenbarung. Hier geht’s zum Download, und die Tracklist liest sich folgendermassen:
1) Theo Parrish – “Somethin” from Somethin/Invocation 12″ (Sound Signature)
2) Black Renaissance – “Black Renaissance” from Body, Mind and Spirit (Luv N’ Haight)
3) Jahari Massamba Unit – “Nightime” from Madlib Medicine Show No. 7: High Jazz (Madlib Invazion)
4) Spirits Rejoice – “Joy” from Next Stop…Soweto Vol. 3: Giants, Ministers and Makers: Jazz in South Africa 1963-1978 (Strut)
5) Crue-L Orchestra – “(You are) More Than Paradise (Theo Parrish Translation Long Version 1)” from (You are) More Than Paradise 12″ (Crue-L Classics)
6) Actress – “Always Human” from Splazsh (Honest Jon’s)
7) Keith Worthy – “Rockit Science (The Deeptroit Deepstrumental)” from Moments in Rhythm Vol. 2 12″ (Aesthetic Audio)
8) Black Bottom Collective – “Invocation (Theo Parrish Remix)” from Somethin/Invocation 12″ (Sound Signature)
Etwas düsterer, dunkler und härter zur Sache geht’s in einen Mix, den ich auf Testindustries ausgegraben habe. Jede Menge Seldom Felt, Sandwell District, Frozen Border, Horizontal Ground & Co – eine Zusammenstellung der (besten) sogenannten anonymen Techno-Platten: Faceless Nation – Anonymous Techno Mix @ Testindustries.
Mit einer wunderbaren, den Titel “The Acid Disco” tragende Mix-Reihe versorgt uns Simon Keat aus Liverpool. Alt und neu, Musik quer durch alle Genre hindurch, trifft und vereint sich. Von Jean Luc Ponty über die Rolling Stones bis hin zu Tom Trago und Kyle Hall. Grossartig. Unbedingt anhören:
The Acid Disco Volume 1 by Simon Keat
The Acid Disco Volume 2 by Simon Keat
Simon Keat – The Acid Disco Volume 3 by Simon Keat
Wann war es? Mitte der vergangenen Woche, da versorgte der Siegener Boris Hotton seine Anhängerschar mit einem Podcast für das Frankfurter Label Homemade Records. Muss man gehört haben!
HMPod02 – BorisHotton by HMPod
Genauso auch, was der Pariser DJ Léandre vor rund drei Wochen zum Anhören und Geniessen zur Verfügung gestellt hat. Zwei Tribute-Mixe, die den Produktionen des Detroitr Keyboarders und Produzenten Niko Marks huldigen. Worth to check:
DJ Léandre – Tribute To Niko Marks – Volume 2
Ein weiterer Tribute Mix findet sich auf djmix.fm. Er nimmt sich vornehmlich der Produktionen aus dem Basic Channel-Umfeld an. Hier einmal die Beschreibung:
With the recent resurgence in interest in dub techno, it seems like a fitting time to revisit the works of the godfathers of the genre. Despite legions of imitators, Basic Channel remain the undisputed masters of this subgenre, and certainly one of the most influential techno groups of all time. Nat Alexander offers up this DJ mix featuring several classic Basic Channel-affiliated tracks, including a rare collaboration with Juan Atkins as Model 500. He also throws in several tracks from newer artists that owe a clear debt to the group, such as Pole and Redshape.
Und hier nun der Mix: Nat Alexander – Basic Channel Tribute Mix.
Und zum Schluss noch Victor Aguinaga alias Chicagodeep mit einem äusserst langsam gehaltenen Mix. Dope Shit!
The 110bpm Beatdown Mix by chicagodeep
English (short) version: Enjoy our this weeks belated edition of “Mixed up monday” spanning the width and breadth of dance music by kicking off with a Jazz-Soul-Funk-Disco-Affair by the guy behind “I Love Okra” and finishing of with a slow-pitched deeper-than-deep mix by Victor Aguinaga a.k.a. Chicagodeep.
marcel vogel tag aber keine erwähnung? haha, auch cool. die playlist für itsoktohateyourjob ist jetzt auch online, greetz. emsi.
hm. dachte, den itsoktohateyourjob-mix mitverlinkt zu haben. strange. anyway. kommt morgen. grüssle!