Jahresrückblick (12) – Oskarson

Wenn in Freiburg Stirnband an den Decks eines Clubs steht, ist auch Oskarson meist nicht weit. Zusammen bilden sie das DJ-Duo com.ma, deren Sets – wie ich anderenorts einmal geschrieben habe – “eine Reise durch opulente Harmonien, kitschverliebte Synthie-Hymnen, messerscharfe Acidbässe und Kickdrums mit fettem Punch versprechen. Disco, House und Techno zwischen Feuilleton und rauchverhangenen Clubs.” Das zeigt auch sein persönlicher Rückblick auf das Musikjahr 2012. 

Love. Love. Love.
 [Lieblingsalbum, Lieblings-EP, bestes DJ-Set und beste Party]

Album: Höhepunkte für mich waren sicherlich die Alben von Christian Löffler (“A Forest”) und Jakob Korn (“You and Me”). Ansonsten noch unzählige Alben, die aber musikalisch in anderen Hemisphären einzuordnen sind.

EP: In dieser Kategorie war es nicht leicht den Überblick nicht zu verlieren! 🙂 Oskar Offermann, Douglas Greed mit „Storytelling EP“, Jesse Perez mit „Jesse Don’t Sport No Jerri Curl“, Nautiluss mit „Alpha“, natürlich Cosmin TRG „Vertigo“, Lauer – Tentatious sowie das Werk von Julio Bashmore, Jack Dixon, Boddika, Joy Orbison und, und, und. Das meiste was auf Hyperdub, Rushhour, SunKlo, Hotflush aber auch 50 Weapons, Cómeme sollte im Grunde an dieser Stelle Erwähnung finden

Dj-Set: Ganz großen Spaß haben mir die Boiler Room Nächte breitet. Besonders hervorheben möchte ich das Set von Cosmin TRG und Efdemin im Boilerroom. Des weiteren habe ich die Radio Cómeme Reihen sehr genossen.

Clubnacht: Axel Boman bei Root Down, Lena Willikens im White Rabbit, Redshape im Drifters, um nur einige der vielen interessanten Veranstaltungen zu erwähnen, die dieses Jahr Freiburgs Nachtleben bereichert haben. Ein Evergreen darf natürlich auch nicht unerwähnt bleiben: TagEins.

Hate. Hate. Hate.
 [Schlechtestes Album, schlechteste EP, schlechtestes DJ-Set, schlechteste Party]

Wie den meisten werten „Jahresrückblicker“ ist mir die Faszination um Alle Farben und Co. ebenfalls gänzlich verborgen geblieben. Und das, obwohl ich das „Unglück“ hatte, das bunte Treiben der erwähnten Farben „live“ mitzuerleben. Geschmäcker sind aber bekanntlich verscheiden und deshalb enthalte ich mich an dieser Stelle sonstiger Bewertungen.

Check. Check. Check.
 [Welches Album, welche EP, welchen DJ sollte man 2012 unbedingt noch anhören?]

Christopher Rau sowie den momentan sehr aktiven und nach meinem Dafürhalten vielseitigen Jimmy Edgar sollte man auf dem Schirm haben. Ansonsten das Schaffen des Zenmeisters Burial und insbesondere seine wunderschöne aber auch sehr kontrovers diskutierte EP „Kindred”.


Forget. Forget. Forget.
 [Welches Album, welche EP, welchen DJ kann man getrost vergessen?]

„Elektro“ is dead! Unsägliche Begrifflichkeit – und Stillrichtung, falls es eine solche jemals gegeben hat!


Old is gold.
 [Wiederentdeckung 2012]

Ada – Eve (DJ Koze mix)


So wird 2013?

Werden wir noch mehr interessanten und bereichernden Output von der Insel hören. Und Popmusik wird immer elektonischer. Oder umgekehrt.

Mehr im Web:

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Soundcloud: Oskarson

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