Die Zeit trägt geflügelte Stiefel. Denn von heute an dauert es keine Woche mehr bis zur Keep It Deep Nacht im Hamburger Club Uebel & Gefährlich. Neben Mitveranstalter Yør aus Hamburg, dem Freiburger Agent Schwiech, Kassem Mosse als Headliner, wird auch Helena Hauff zu einer musikalisch unvergleichbaren Nacht beitragen. Kleiner Vorgeschmack gefällig? Read first. Tune in:
Das Jahr 2011 geht bald zu Ende. Mit welchem Song (wahlweise mit welcher Platte // mit welchem Album) würdest Du Deinen persönlichen Jahresrückblick musikalisch unterlegen?
Mono Junk mit Black Cat auf Stilleben. Die anderen vier Tracks auf der Jor 2 Ep sind aber auch der Wahnsinn.
Warum hast Du Dich gerade für diesen Song (wahlweise für diese Platte // für dieses Album) entschieden? Was verbindest Du damit?
O la la, ich habe noch nie irgendwen so herzzerreissend, absurd ‘I gotta feel fun tonight’ singen hören. Mein Gast Dj Luke Eargoggle hat sie mir geschenkt, mit den Worten: ‘This screws into your brain and BOOOM!’ Genau. Tolle Synth, geile Drums… Und sie verbindet auf atemberaubende Weise viele musikalische Richtungen und schafft es dennoch dabei super pure zu sein. Beyond deep!
Wie schwer ist Dir diese Wahl gefallen?
Diese Platte war jetzt das Erste, was mir in den Kopf kam.
Auch als DJ hast Du stets eine Auswahl zu treffen, welche Platten Du im Rahmen Deines Sets spielen möchtest und spielen wirst. Nach welchen Kriterien stellst Du den Inhalt Deiner Plattentasche zusammen?
Kommt auf meine Laune an, den Ort an dem ich spiele und mit/vor/nach welchem Dj! Ich habe meisten irgendeine wage Idee, worauf ich meinen Fokus legen möchte.
Gibt es einen Song // eine Platte, die Dein Case nie verlässt und die Du immer spielst?
Nein. Aber egal in welche Richtung ich gehe, ein paar Chicago Platten habe ich immer dabei.
Und welchen Song // welche Platte nimmst Du immer mit, spielst sie aber nie?
Es gibt Tracks, die ich seltener spiele, weil ich dafür in der Regel zu schnell, oder eben zu langsam bin.
Seit etwa einem Jahr hast Du im Golden Pudel Club Deine eigene Veranstaltungsreihe, „Birds And Other Instruments“. Wie kam es dazu?
Shit happens!
Was erwartet die Clubgänger im Rahmen einer von Dir ausgerichteten Veranstaltung?
Energie, Derbheit? Ich weiß es nicht.
Auch Deine Podcastreihe heisst „Birds And Other Instruments“. Sie ist stilistisch sehr facettenreich und nicht festgelegt. Was war Deine musikalische Initialzündung für die elektronische Clubmusik?
Ich mag simple Musiken. Mochte schon immer repetitives. Und ob nun elektronisch oder nicht, allem was ich mag, liegt die selbe Idee zugrunde. Das höre vielleicht nur ich, mag sein… aber eine Initialzündung gibt es somit für mich nicht wirklich… das Gefühl für Techno war schon da, als ich Techno noch gar nicht kannte.
Und wann hat es mit dem DJing für Dich angefangen?
Ich würde jetzt gerne 1989 schreiben, es war aber 20 Jahre später.
Wie hast Du Dich stilistisch seit dieser Zeit weiterentwickelt?
Ich bin sehr viel kompromissloser geworden.
Arbeitest Du auch an eigenen Tracks?
Ja, auf jeden fall. Zusammen mit meinem Homey Dr. Angstrom!
Pläne für die Zukunft?
Mein Schlafzimmer zum Studio umfunktionieren. Wer braucht schon ein Bett. Wie gerne würde ich auf einem Mono/Poly nächtigen.
Podcast:
Helena Hauff – Keep It Deep Guest Mix by keep-it-deep
English (short) version: raw, unpolished, honest and soulful – this is what best describes the music of Helena Hauff from Hamburg / Germany. She has been collecting and spinning records for a few years now. As a part of the line-up of Keep It Deep w/ Kassem Mosse, she contributed an exclusive mix for the blog. Tune in!
Mehr im Web:
Helena Hauff @ Default Network
Helena Hauff – Podcast @ Monday Edition
Helena Hauff – Mix @ Modifyer Process