Giles Smith & James Priestley – Secretsundaze @ M.O.S. – 24. 05. 2009

Nur noch wenige Stunden, und das Wochenende beginnt. Dass ich mich erst heute wieder so richtig ans Bloggen mache, liegt zum einen daran, dass mich die (hoch-)sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage ein wenig Kraft gekostet haben, zum anderen war es alles andere als erholend, am vergangenen Wochenende Deep Station im White Rabbit UND Root Down im Waldsee mitzunehmen.

Mit Platten von Plak, Sthlm, Sistrum, Deconstruct und älterem Dessous-Material (DJ F.E.X. im Tanzmann & Stefanik Remix), dazwischen ein paar alte Disco-Klassiker, war die Deep Station jedenfalls bis zwei Uhr früh ein wahrer Genuss. Grosses Lob an dieser Stelle auch für die Crew des Hasenbaus, die zwei Tage zuvor das Kellergewölbe mit meterhohem Bambus ausdekoriert hatten. Dessen filigrane Erscheinung und die dezente Anstrahlung sorgten für effektvolle Lichstreuung. Genial!

Die Root Down war musikalisch gesehen dagegen etwas schwächer. Dies zu schreiben, fällt mir sehr schwer, lasse ich doch seit Jahren kaum einen Abend dieser längst legendären Veranstaltungsreihe ausfallen. Unbestritten ist der diesmalige Gast, Christian Prommer, ein erstklassiger Produzent, auch und gerade seine Ausflüge in die Jazz-Regionen gefallen sehr. Doch an diesem Abend fuhr er als DJ mit Platten von Gregor Tresher, Guy Gerber oder Rebbot etwas zu sehr auf der Minimal-Elektro-Tech-Schiene. Für meinen Geschmack jedenfalls. Und so verbrachte ich die meiste Zeit auf der Terrasse des Waldsee, bis kurz vor Sonnenaufgang. Wenigstens lief das Münchner Kindl dabei nicht Gefahr, von ignoranten Partykids mit Fragen à la “Hast du auch Elektro dabei?” oder “Kannst Du nicht auch mal schneller und härter spielen?” genervt zu werden.

Wohltuend dagegen das Set der beiden Secretsundaze-Macher Giles Smith & James Priestley, die mit ihrer Daytime-/Outdoor-Veranstaltung die Messlatte im Londoner Club- und Veranstaltungszirkus verdammt hoch gesetzt haben (und beständig hoch halten). Diesmal spielten sie im Courtyard des Ministry Of Sound, mit im Schlepptau Tobi Neumann, der mich letztens – oder ist es schon wieder gut ein Jahr her – im Basler Presswerk zu begeistern vermochte. Anyway. Zum Set der beiden Briten geht’s hier lang: http://uploaded.to/file/mo0lsc . Viel Spass beim Hören!
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