DJ Koze – Mrs. Bojangels

Eine Woche liegt nun das fulminante (Sennheiser) Kopfhörer-Konzert mit Stefan Kozalla als Adolf Noise, zusammen mit Mense Reents, zurück. Ich weiss, der Bericht über diesen Abend steht noch aus. Doch hochgeladen wird er erst, wenn ich die Bilder dazu bekommen habe, womöglich Anfang nächster Woche. Bis dahin soll und muss die Besprechung von Stefan Kozallas neuester Produktion unter seinem (wohl bekanntesten) Pseudonym DJ Koze, “Mrs. Bojangels“, ausreichen.

Seit ich Mitte Februar einen Live-Mittschnitt von seinem, in Istanbuls Indigo Club gespielten Set gehört habe (diesen Live-Mittschnitt gibt’s übrigens unter http://www.megaupload.com/?d=FLYZZHBT zum herunterladen), hat mich insbesondere der erste Track in seinen Bann gezogen. Verschickte Samples, Geschwindigkeitsmanipulationen, um ein, zwei Takte versetzte Klangfiguren und deren Wiederholungen, und als Grundlage ein eher langsamer, tragender Beat. An diesem Track musste ein Meisterfrickler gearbeitet haben, das war unverkennbar.

Anfang Mai hörte ich dann zum ersten Mal die neueste, auf dem französischen Label Circus Company erschienene Platte. Eben “Mrs. Bojangels“, von DJ Koze. Da waren sie wieder, die sensible Musikalität, die dynamisch pulsierenden Klangwindungen. Doch auch der zweite Track, “Dr. Fuck“, steht der ausgefallenen Missis in nichts nach. Langsame, preacher-like Vocals, zusätzlich heruntergepitcht, die in ironischer Überzeichnung auf die in letzter Zeit so zahlreich erschienenen Veröffentlichungen und ihre den Geist des wahren House beschwörenden Formeln anspielen. Must have!

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