Die Welt ist sehr klein, insbesondere wenn es um (Deep) House, (Detroit) Techno oder Disco geht. Soeben habe ich das neue Release auf Amplified Orchestra, “You Got Me“, von Chicagos neuer Disco-Posse The Shake Up Connection erwähnt. Hinter Amplified Orchestra steckt der stets ruhelose und umtriebige Geist von Gert-Jan Bijl, der seit den Mittneunzigern zudem auch als Literon unterwegs ist. Dieser Gert-Jan Bijl betreibt das Label 4 Lux Recordings, auf dem in diesem Jahr der Berliner Alex Agore mit “Behold, I Make All Things New” debütiert und vor kurzem mit “I Remember House” eine weitere 12″ nachgelegt hat. So schliesst sich der Kreis. Denn Alex Agore ist auch der Urheber des heutigen Guest Mix. Wie gehabt, zunächst ein paar Fragen an den DJ und Produzenten, dessen Debüt-Album unter dem Titel “Memories” am 11. Dezember 2009, ebenfalls auf 4 Lux Recordings, erscheinen wird.
1. Hallo Alex, stell dich doch bitte einmal kurz selbst vor.
Alex,33 aus Berlin.
2. Was war deine musikalische Initialzündung?
Die End-80er/Anfang-90er. House in allen Variationen, Hip Hop, Detroit Techno.
3. Welches bzw. wer sind deine grössten musikalischen Einflüsse?
J-Dilla, Moodymann, DJ Sneak, Pete Rock, Mike Delgado, Johnick usw.
4. Wie würdest du deinen eigenen Stil beschreiben?
Einfach nur House. Kein Freund von Schubladen.
5. Du hast in diesem Jahr bereits deine zweite 12″ auf 4 Lux veröffentlicht. Wie kam es dazu?
Myspace. 4 Lux schrieb mich an, und dann ging alles ziemlich schnell.
6. Demnächst steht die Veröffentlichung deines ersten Künstleralbums an. Kannst du etwas über den Entstehungsprozess erzählen?
Der Sound repräsentiert eine bestimmte Phase bzw einen Abschnitt, aber ein “Konzeptalbum” im eigentlichen Sinn ist es nicht. Das Album war einfach so da. Ich hatte 4 Lux diverse Tracks geschickt und daraus formte sich dann nach mehrmaligen hin und her überlegen und ändern der Tracklist das Album.
7. Welches musikalische Anliegen verfolgst du mit deinem Album?
Ich hoffe ich kann den Hörern meine persönliche Betrachtungsweise von House näherbringen. Zuviele House-Tracks heutzutage sind mir persönlich einfach viel zu clean. Ich versuche das Gegenteil. Darf auch gerne mal rumpeln, rauschen und knacken. Clubtauglichkeit war mir eigentlich nie wichtig. Ich hoffe man kann das Album durch-hören beim Bügeln, Grillen, S-Bahn fahren oder auch bei der Arbeit. Ein Everyday-Album sozusagen.
8. Pläne für deine musikalische Zukunft?
Diverse Remixe sind in der Pipeline, eine dritte 4 Lux 12″ kommt im nächsten Frühjahr. Andere Projekte sind auch schon am laufen, aber dazu irgendwann mal mehr Infos.
Hier geht’s endlich zum Mix: http://rapidshare.com/files/311555593/alex_agore_4_keep_it_deep.mp3
Tracklist:
1 .3 Chairs – Dance of Nubia
2. Precious System – The Voice from Planet Love
3. Alex Agore – Can’t Stand the Pain
4. Baaz – Peeps
5. Eric Johnson – In 2 Deep
6. Delano Smith – Magic
7. Kai Alce – Hi-Lee Teched Off
8. Rick Wade – Ricky’s Groove
9. Dubbyman – Jazz for May (Alton Miller Remix)
10. Ribn – This Feeling
11. Norm Talley – The Journey
12. Vega – Bahamas
13. Makam – New York G
14. Christian Burkhardt – Shui (Rick Wade Remix)
15. Vincenzo – Avoid the Funk
16. Black Jazz Consortium – Steps Beyond
17. Darryl D’ Bonneau – Say You’re Gonna Stay (Jovonn Dub)
18. Round 2 – New Day
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