Oh wie ist das schön. So schön. In meiner Wohnung zeigt das Thermometer knapp 30° C an, und endlich einmal kommt mein Hochleistungsventilator zum Einsatz, in den ich vor ein paar Jahren eine ganze Menge Geld investiert habe. In der Zwischenzeit ist er weder vom Design noch von der Technik state-of-the-art, doch er erfüllt seinen Zweck, in dem er die Luft massiv umwirbelt und sich dadurch ein kühlender Effekt einstellt.
Auf den Wind Chill-Faktor setze ich auch heute Abend, wenn ich mich auf den Weg ins Waldsee mache. Ja, Montag, tageins, das übliche Ritual wird vollzogen. Heute jedoch mit einer besonders grossen Vorfreude, denn die Bernerin Sassy J steht dort nach langer, langer Zeit einmal wieder an den Plattentellern.
Zur Einstimmung auf eine allein schon aufgrund der heutigen Wettergegebenheit schweisstreibende Nacht, höre ich seit einigen Minuten in ein Mixtape rein, welches Sassy J auf ihrer Soundcloud-Page vor rund drei Tagen veröffentlicht hat. Es nennt sich “Dancefloor Meditations Vol. 1”, beinhaltet Tracks von Herbie Hancock, I:Cube, Rich Medina oder Nwachukwu. Worth to check – genauso wie ihre “Dancefloor Meditations Vol. 2 & 3”, ebenfalls zu finden auf der Bernerin Soundcloud-Account:
01 Dancefloor Meditations Vol.1 (2003) by Sassy J
Wie viele Wochen und Monate ist es her, dass ich auf einen ResidentAdvisor-Podcast ausdrücklich, und nicht nur in einer den Eintrag abschliessenden Klausel hingewiesen habe? Gefühlte drei Monate – aufmerksame Leser werden mich als Lügner bezichtigen – doch ich weiss es wirklich nicht mehr. Heute jedoch MUSS dieser Eintrag sein, denn Fred P a.k.a. Black Jazz Consortium hat ihn für das weltumspannende Online-Fanzine eingespielt. Dope shit. Mehr gibt’s dazu nicht zu schreiben. Ach ja, der Link: Fred P – Podcast @ ResidentAdvisor.
In der letzten Woche habe ich einen Eintrag über “Moving” verfasst, eine 12″ von Timm Sure und Ampo unter ihrem Produzentenalias Coyote. Samstagabend, kurz bevor mich ein Anruf aus den Web-Welten zurückholte, schaute ich ganz ungeplant auf Another Night On Earth vorbei, und siehe da: ein Podcast von den beiden Balearic-Wölfen wartete, angehört zu werden. Press Play #37 – Coyote.
Die Helden der Disco-Szene geniessen Legendenstatus. Binsenweisheit. David Mancuso ist einer dieser Helden. Über ihn liesse sich ein Absatz nach dem anderen verfassen, doch dazu sind andere viel besser befähigt. Ich für meinen Teil lasse seine Musik sprechen, die mir in der vergangenen Woche das Blog Move Your Feet To The Beat vermittelt hat. Dieses Blog verweist auf zwei Mitschnitte der sogenannten “Japan Mixes”, die der Disco-Don für das japanische Radio Shibuya FM eingespielt hat. Here you go: David Mancuso – It’s Music (Japan Mixes).
Über Holy Water, und um ganz ehrlich zu sein: über Hunee’s Blog Hunchmusic wurde ich aufmerksam auf einen Mix des Soul In The Hole-Mitglieds Sadar Bahar, der am vergangenen Samstag einen Gig gemeinsam mit Hunee und den Mitgliedern der JAW Innercity-Crew hatte. An einem geheim gehaltenen Ort – Secret Location – fand das Event statt, und alle, die entweder nicht in Berlin vor Ort oder doch vor Ort und nicht zum Kreis der Eingeweihten gehörten, gibt’s als Trostpflaster einen netten Mix, den Sadar Bahar zu Promo-Zwecken vor rund drei Wochen eingespielt hat. If soul is, what you’re looking for…
Sadar Bahar * No Pretty Noises by Holy Water * dance or fly
Wer über Disco & Co. mit Leichtigkeit ein paar Rotwein-getränkte Abende füllen könnte, ist der Engländer Bill Brewster, seines Zeichens Initiator der Digger-Seite djhistory.com, Buchautor, DJ, und so weiter, und so fort. Seit kurzem veröffentlicht er via Soundcloud eine Mixtape-Reihe, die sich “Bill Brewster’s 80s Pause Button Tapes” nennt. Sechse an der Zahl sind es inzwischen. Hörenswert. Unbedingt!
Bill Brewster’s 80s Pause Button Tapes Vol. 6 by Bill Brewster
Vol. 5
Vol. 4
Vol. 3
Vol. 2
Vol. 1
Auch schon eine Weile her ist, dass die Soundcloud-Dépendance des schwedischen Plattenladens Snickars Records einen Mix aus rarem shit bereitgehalten hat, den die Jungs von Snickars in einer freien Minute eingespielt habe. KILLER, vor allem der Song, den Mitte der 80er Jahre die Gruppe Freiwillige Selbstkontrolle komponiert hat. Ihr werdet’s schon selbst herausfinden, welchen ich meine:
Snickars Balearic Mix by Snickars Records
Und zum Schluss noch etwas ohne Pomp und Süsslichkeit. Das Besti Blog versorgt uns mit einem Mix von David Kennedy, den man eigentlich nur (noch) als Ramadanman kennt. Er spielt sich durch Tracks von Martyn, Peverelist und jede Menge eigenen Materials, und nach dieser ganzen Disco-Flut, tut das sehr, sehr gut. Ramadanman – Bestimix # 23.
Das war’s denn auch schon für diese Woche. Weiter geht’s in der kommenden, vielleicht wieder mit mehr House, oder einmal einer ganzen Detroit Techno-Runde. Oder klassische Musik. Lasst euch überraschen.
English (short) version: What’s the easiest way to beat the summer heat? Any suggestions? I will go out this night, to Freiburg’s Waldsee, a small venue located deep in the dark Black Forest, where Sassy J, a djane from Berne / Switzerland, will grace the decks. In preparation for that night, I put a link to one of her outstanding eclectic mixes, and we got another dozen of mixes by Fred P, Coyote, Bill Brewster, Ramadanman, and so on. See ya next week.