Gestern war Schwedentag. Heute wurd er fortgeführt. In gewisser Weise. Plättar med blabärsylt, Pfannkuchen mit Blaubeerkompott, hat’s heute Abend gegeben, und dazu ein paar Takte Musik von unserem skandinavischen Nachbarn. Löst Hochgefühle aus. Garantiert. Probiert es selbst!
Hinter dem Projektnamen Subbroom Association verbergen sich Oliver Deutschmann – Vidab, Falkplatz, Gowentgone – und der Schwede Tomas Svensson. Aufmerksamen Bloglesern wird dieser Name noch in (guter) Erinnerung sein. Denn Svensson war Teilnehmer am Camp Vidab – Day 1 to 4, zusammen mit Koljah, Stephan Hill und Oliver Deutschmann. Er, Svensson, ist Drummer in einer Band und spielt zudem eine Vielzahl weiterer Instrumente. Dieses multiinstrumentale Talent bringt er seit geraumer Zeit in elektronische Produktionen ein. Hauptauslöser dafür war Oliver Deutschmann. Ihre erste gemeinsame 12″ war “Downhill Rhodes” auf Claqueur Records mit einem Remix von Ed Davenport. Mein Favorit darauf war – und ist immer noch – der warme Midtempo-Groover und geschmeidige Schieber “Traffic Line” auf der B-Seite.
“I won’t stop“, um den es hier vornehmlich geht, erblickte das Licht der Welt schon Ende 2010. Schmutziger Groove, hohe Drehzahl, Peaktime liegen denkbar nahe. So ganz fern ist diese, die Peaktime, auch nicht bei den beiden Überarbeitungen des Originals. Eine davon hat Mano Le Tough erstellt, der sowohl auf der Basis von 70er-/80er-Disco, Synth- oder Elektro-Pop zu arbeiten versteht, als auch weiss, wie man techy Loops für den beschwingten Clubeinsatz aneinander reiht. Zu ihm gesellt sich der Essener DPlay, seines Zeichens Mitglied der Mild Pitch bunch, erfolgsgekrönter Running Back und zugleich deep groovender Drumpoet mit dem gewissen Understatement.
In Sachen Produktionen hat man schon längere Zeit nichts mehr von DPlay gehört. Daher freut mich sein Erscheinen auf dieser EP umso mehr. In seinem Arrangement hebt er die Vocals des Originals heraus, stellt sie gewissermassen auf ein Podest und schichtet krachende Hi-Hats, Rides und Drums um sie. Schon mit den ersten Takten lodern die Flammen dieses feurigen Tracks auf, der wie eine Feuerwand im Raum steht und auf dem Floor zurast. Dieser Remix lebt für und durch den Club, seine Nahrung und Adressaten gleichermassen sind die Tanzenden, ihre Bewegungen, ihre Ekstase.
SubbRoomAssociation – I won’t stop/Dplay Remix (preview) by Falkplatz
Mano Le Toughs Remix will mir beim ersten Anspielen dagegen nicht so leicht reingehen. Ich vermute einmal, dass dies an den ravig-röhrenden Synthies liegt – daran habe ich ja auch in der Vergangenheit so manches Mal etwas länger kauen und verdauen müssen. Schade eigentlich, denn der irische DJ und Produzent öffnet auf seiner Neuabmischung das Tor zu schauderlich schönen, düsteren Basswelten und Drumpattern, die man unbedingt erkunden solle. Zuhause oder im Club.
SubbRoomAssociation – I won’t stop/Mano Le Tough Remix (preview) by Falkplatz
English (short) version: heavy fire-crackling remixes by DPlay and Mano Le Tough. Don’t miss!
Mehr im Web:
DPlay @ Facebook
DPlay @ Soundcloud
DPlay
Mano Le Tough @ Facebook
Mano Le Tough @ Soundcloud
Mano Le Tough
SubbroomAssociation @ Facebook
Falkplatz @ Facebook
Dplay Exclusive Guest Mix – Offtrack Radio Show January 11th 2011 by Dplay