2013 war ein großes Jahr für Johannes Albert und sein Label Frank Music: Im Sommer brachte er sein Debütalbum “Hotel Novalis” raus mit 13 Stücken, die aus der Tiefe des Basses und der Kraft der Drums leben. Im Herbst folgte eine Remix-EP nach mit Neubearbeitungen einiger wichtiger Stücke des Albums, darunter “People Say”.
Die Remixe kamen vom unverzichtbaren Fred P, dem Berliner Moomin und mit Lauer und Orson Wells waren auch zwei Verteter der Frankfurter House-Schule am Start. Diese muss man nicht erst aus einem Elfenbeinturm herausholen. Ihre Stücke drängen geradezu raus, in die Nacht, in den Club, dorthin, wo wild-treibende Ekstase herrscht.
Für diesen Zeitpunkt hatte Johannes Albert zum Jahresende 2013 auch einen Tanzflächen-Joker vorbereitet, der inzwischen kein Geheimtipp mehr sein sollte: Die 12-Vinylschallplatte “Heart Warming Hard Hitting”, ebenfalls erschienen auf seinem Label Frank Music. Die Platte enthält einen Track von Iron Curtis und Edit Piafra, das sind Achterbahn D’Amour sowie ein Stück, das Johannes Albert zusammen mit Edit Piafra als Albert & Albert produziert hat.
Albert & Albert – das klingt wie der Name einer Designschmiede, die lieber im Stillen Standards setzt, ruhig und kompetent, ohne Effekthascherei. Albert & Albert – das könnte auch der Name einer Boutique-Kanzlei sein, mit einem hoch spezialisierten Team, das über ausgezeichnete Branchenkenntnisse verfügt und in seinem Fachbereich durchaus an der Spitze mitmischen kann.
Beide Eigenschaften treffen in Sachen House auf Johannes Albert und Edit Piafra, der eigentlich Jürgen Albert heisst, voll zu. Sie kennen, wissen, atmen, leben, lieben House, ohne Effekthascherei und können mit ihrem Track “Forever” durchaus an der Spitze des Produzentenfelds mitmischen. A propos Design: Auf diesem Stück sitzen alle Bassdrum-Schläge, landen die Hi-Hats und Claps mit fast klinischer Präzision. Trotzdem wirkt “Forever” nicht überproduziert und steril. Da steckt ganz viel Herz drin – und noch mehr Muskelkraft. Ein Tonikum für die Tanzfläche.
Über ebensolche Muskelkraft verfügen auch Edit Piafra und Iron Curtis als Zweierteam, das gerade auch sein Debütalbum, “Odd Movements”, auf dem Label Acid Test veröffentlicht hat. Bei “JX3” treffen bollernde Drums und grummelnde Bässe auf wilde Acid-Elemente. Ein Stück, mit dem man Mauern und Fundamente einreisst.
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