Label wie Machines State, Enlightened Wax, Restoration Records aber auch Live Jam Recordings und Relative, Produzenten und Produzentenkollektive namens Marieu, Lucretio oder Vinalog, EMG und Appointment lassen seit einigen Jahren die Herzen all derer schneller schlagen und den Ohrschmalz derer zum schmelzen bringen, die leidenschaftlich brennen für House und Techno mit grosser Rauhigkeit. Denn der Sound auf EPs dieser Label wurde nicht mit glänzendem Basislack überzogen.
Mit zu diesem Produzentenkreis gehört auch John Swing, über den wir – bis jetzt – nicht viel mehr wissen, als dass er Teil der bereits erwähnten Formationen – Appointment und EMG – ist und damit zu Produzenten zählt, die ihr Schaffen einer “analogue only”-Ethik unterworfen haben. Diese verfolgen sie mit inhaltlicher Konsistenz und methodischer Stringenz – auch was ihre Auftritte betrifft, die sie entweder mit einer Vielzahl an Geräten oder eben “vinyl only” bestreiten.
Somit wird auch nur auf Vinyl veröffentlicht. Es gibt keine Abmischung ihrer Stücke für digitale Releases. Dementsprechend harsch, roh und schroff ist ihr Charakter. Da sind Stücke mehr Skizze als ausproduzierter Song. Sie erscheinen wie aus einer Jam-Session heraus entstanden, einer musikalischen Improvisationsrunde unter Freunden und Gear-Enthusiasten.
Vier solcher Aufzeichnungen enthält nun die siebte EP auf Relative. Sie kennzeichnen muskulös bullige Kickdrums, kraftstrotzende Basslines und messerscharfe Claps. “Clints Theme“, “Wear and Fear“, “Funky Thoughts” und “Slightly Jacking” erweisen sich als dynamisch drückende, funkige Groovemonster, über die sich zudem ein dunkles Synthesizer-Firmament spannt, an dem Vocal Snippets und Piano Akkorde für Lichtakzente sorgen.
English (short) version: House/Techno music that brings the deepest and rawest emotions to the dancefloor.
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