Arto Mwambé – Ouverture Antenne

Vor einem Jahr. Anfang Oktober 2007. Vor dem Tag der Deutschen Einheit. tageins im Waldsee. Ein junges DJ-Duo, das ich noch nie zuvor in Freiburg spielen gehört habe, steht an den Plattentellern. Kowski & Ricordo. Sie spielen eine Platte, deren dunkler, verschwitzter und zugleich souliger Groove mich sogleich zu fesseln vermochte. “Ne Brontosaurus. Arto Mwambe.”

Dies war das erste Mal, dass ich in Berührung kam mit diesem fremdklingenden, geheimnisvollen Namen. Arto Mwambe.

Über die Frage, wer dieser (mysteriöse) Arto Mwambe denn sei bzw. wer sich – möglicherweise – hinter diesem Namen verberge, schrieben sich Blogger und Musikjournalisten die Finger wund, verorteten seinen Ursprung irgendwo zwischen Ouagadougou und Bobo Dioulasso. Mittlerweile ist bekannt, wer dieser Arto Mwambe ist, doch tut die Aufedeckung seiner wahren Identität meines Erachtens nichts zur Sache. Die Musik ist seine Visitenkarte, und diese gilt es, in den Vordergrund zu stellen.

In seiner neuesten Veröffentlichung, der kürzlich auf (seinem Label) Brontosaurus (bs009 – 6) erschienenen “Ouverture Antenne” setzt Arto Mwambe dort an, wo er zuvor aufgehört hat: dunkel, verschwitzt und zugleich soulig kommen die beiden Tracks, “Une Seule Nuit (Mix De Danse)” sowie “btwo” daher. Stehen auf “Une Seule Nuit (Mix De Danse)” smoothe Synthie-Elemente, die ein wenig an den Acid House der frühen 90er erinnern, ein elektrifizierender Bass, das Vocal-Sample “I wanna get away, I wanna get away” im Vordergrund, besticht “btwo” durch seinen langsam schiebenden Groove. Killer Release!

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