Musikalisch bleibe ich vorerst in Grossbritannien, denn auch diese Veröffentlichung kommt – jedenfalls das Label “Delusions Of Grandeur” betreffend – von der Insel. Wer sich hinter dem Künstlernamen Zepp 001 verbirgt, weiss ich allerdings bis jetzt noch nicht. Fest steht auf jeden Fall, dass Zepp 001 irgendwie dem Freundeskreis von Craig Smith, John Daly, The Revenge oder Franc Spangler zuzuordnen ist und laut Phonica aus Seattle stammt (http://www.phonicarecords.com/product/view/56648).
“Don’t Sleep“, das Original, möchte man beinahe mit dem Attribut “zeitlos” versehen, wenn nicht dieser Begriff permanent missbraucht und überstrapaziert wird und dadurch seine Verwässerung zu befürchten ist. Ích will mich davon nicht ausnehmen, denn hin und wieder ertappe auch ich mich, diesem nearly-timeless-classic Geschwurbel zu erliegen. Doch wieder zurück zur Musik. “Don’t Sleep” fasziniert durch die Pizzicato-Figuren der Streicher, die gemeinsam mit den Claps und der Offbeat-Betonung dem Track eine unglaubliche Schubkraft verleihen. The Revenge darf mit einer Remix-Arbeit glänzen, die das Klanggewebe deutlich entschlackt, dem Track jedoch seine statisch tragenden Elemente belässt. “Giraffe” auf der b-side entwickelt durch ihre mäandrierenden Synthie-Läufe und sensiblen Klangschichtungen eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Feine Produktion, die insbesondere auch mein Interesse an Zepp 001 geweckt hat, der – wiederum laut Phonica – in den letzten Jahren Edit-mässig unterwegs war (“has been leeking out high class edits over the years under a dizzing array of deliberately forgettable pseudonyms “, http://www.phonicarecords.com/product/view/56648).