Es zischt, zirpt, knistert, knarrt und knackt. Verzerrte Drumbreaks, modulierte Frequenzen und Periodendauern. Dumpfe Bässe wummern hammerschlaggleich im Wechsel zu subtilen und stimmungsvollen Bass-Schüben. Sparsam platzierte Vocalfetzen treffen auf ganze Statements, chorale Laute bauen eine fast schon poetische Atmosphäre auf. Langweilig wird es zu keiner Zeit, wenn die Wighnomy Brothers an den Plattentellern stehen und am Mischpult eifrig die Regler drehen. Von wegen dumpfes Minimalgeplucker. Leider habe ich die beiden – bisher – noch nie live erleben dürfen. Doch spätestens nach diesem eindrucksvollen Set, gespielt und aufgezeichnet am Samstag, den 27. Dezember 2008 in Groningen / NL, steht fest: das muss nachgeholt werden. Am besten noch in diesem Jahr. Denn wo sonst treffen Tracks wie Efdemin’s “America”, Nina Simone’s “Sinnerman” im Luciano Edit und passagenweise Loops von Afefe Iku’s “Mirror Dance” aufeinander, wenn nicht bei diesen beiden Jungs? 5 Stunden feinste elektronische Musik durch die Genres hinweg: http://www.megaupload.com/?d=PJFM35TP. Und wer’s bisher noch nicht gelesen hat, soll’s jetzt nachholen: das Feature über die Wighnomy Brothers auf ResidentAdvisor. Here you go: http://www.residentadvisor.net/feature-read.aspx?id=957.