Vakula – Firecracker EP 5

Das Label Firecracker Recordings ist eine weitere schottische Edelschmiede, in der atmosphärisch dichte und herzerwärmende, jazzgetränkte Soul-Oden in hochwertiger Handarbeit erstellt werden. Man erinnere sich nur an die allererste EP, als Original bereits 2004, als Repress 2008 erschienen, mit dem darauf enthaltenen Track “Miles Away von Linkwood oder Fudge Fingas “Getting Together“. All killer. No filler. Dementsprechend hervorgehoben und gewürdigt wurden Firecracker Recordings, die Linkwood Family, House Of Traps und Fudge Fingas in den entsprechenden Print- und Onlinemedien. Ganz zu recht, wie ich denke.

Mit Vakula verstärkt sich das Label mit einem Produzenten, der mit Nina Kraviz, Anton Zap oder SE62 zu einer Vielzahl aufstrebender Russischer / Ukrainischer DJs und Produzenten zählt, die bereits mit ihren ersten (zaghaften) Versuchen beachtliche Erfolge feiern durften. So auch Vakula, dessen kleiner Stern mit “Hohol” auf Uzuri und “Night In Konotop City” auf Quintessentials, einer Ode an seine Geburts- und Heimatstadt Konotop, im Jahr 2008 an Leuchtkraft zunahm.

Er eröffnet seine 10″ klassisch mit einem Intro, welches in einem angebrochenen (House-)Beat gründet und darauf lange nachhallende Synthesizerflächen, (finger-)schnipsende und klickernde Sounds aufbaut sowie den Breakdown mit einem bunten Blumenstrauss an Samples und Effekten ausschmückt – Singer / Songwriter / Gitarre / Wind / herannahendes Flugzeug, und so weiter und so fort. Auf “Black und White” steigt Vakula ein in das loop- und sampleorientierte Schaffen und arbeitet genauso wie auf “You Can Do” einen moody Sonnennachmittagstrack heraus, der einen in eine Hängematte versetzt, welche in einem Park an zwei Bäumen befestigt ist. Von Ferne dringen das ausgelassene Geschrei und Gelächter spielender Kinder an das Ohr, der geschäftige Lärm einer Stadt, sowie – dem House klassischer Schule nacheifernd – ein männliches Stimmsample. Nur die Polizeisirene müsste nicht sein. Ehrlich gesagt nervt sie mich, taucht aber – dem Herrn sei Dank – nur kurz, am Anfang des Tracks auf. Bleibt noch “Different Tone”, ein detailreich ausgestaltetes Werk, dessen Auftakt mit seiner nachdrücklichen Forderung “Bring It!” sowie den Stimm- und der überwältigenden Fülle von Soundsamples an eine Verschmelzung zweier Musiken, House und Hip Hop, denken lässt. Kleinod!

Vakula – Different Tone by Firecracker Recordings

Vakula – You Can Do @ Soundcloud

Vakula – Black & White @ Soundcloud

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Vakula for RDRR podcast #26 by Vakula

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