The Shake Up Connection – Live At The Basement

Disco Dante,Frank Duvall Jr. und Joe Blueberry, das Dreigestirn der Shake Up Connection, hat erneut auf Amplified zugeschlagen. Nach “You Got Me” im Vorjahr begeben sich die Jungs aus Chicago (ist das jetzt endgültig confirmed?) auf die Suche nach dem ausgereiften (Midtempo-)Groove, der auf der Tanzfläche seinen Zauber entfachen soll.

We came here tonight to dance, to party and have a good time” – so lautet denn auch die Devise auf “Live At The Basement“, der die 12” eröffnet. Der unwiderstehliche P-Funk-Bass und das kurze Gitarrenlick versetzen einen sofort in einen neblig verqualmten Keller, in dem die Mitglieder einer kleinen (Funk-)Band sich scheinbar losgelöst und unabhängig von ihrem Partner eingrooven, jeder für sich selbst und dennoch gemeinsam. Der (wuselige) Keller- und unzivilisierte, ungeschliffene Funk-Charakter wird hier zudem unterstützt durch verhallende Geräusch- und vielschichtig arrangierte Stimm-Samples. Für meinen persönlichen und derzeitigen Geschmack etwas zu viel des guten. Doch der rhythmische Basslauf und die grandiose Brass-Section im Breakdown machen’s wieder wett. “We came here tonight to dance, to party and have a good time” – was sonst?!

Auf “Eastside Shuffle” arbeitet sich das Trio ab am übermächtigen (und manchmal etwas überhöht dargestellten) Vorbild der Werke des Cut up-Sample-Disco House-Dons DJ Sneak ab. Allerdings schlägt die Shake Up Connection eine etwas gemächlichere Gangart ein. Und wieder einmal ist ist es die Horn-/ Bläser-Sektion im Rücken des Tracks, die – oftmals Schwachpunkt in den Produktionen – zu begeistern weiss. Mit diesem dicken Bläserriff, den funkbeseelten Gitarrenhooks sowie einer unendlich tiefen Basslines hat “Eastside Shuffle” einfach nur eines: Funk. Und das können nicht viele Tracks von sich behaupten.

Drop it” ist demgegenüber ein paar Treppenstufen tiefer anzusiedeln. Dieser Track ist auf die tanzbar(st)en Elemente des schwarzer (Tanz-)Musik reduziert – schlagkräftige Rhythmussektion, untermalt und aufgelockert von einem kurzen Instrumentalsample. Und wenn “Sugar Honey Baby” erklingt, wird die zuvor herrschende Dunkelheit von bald melancholischen, bald süsslichen Streichern aufgehellt, zu der die klaren Klavierakkorde und die warmen Synthesizer-Pads ihr übriges dazu tun. Leider nur kleine Ausschnitte lassen sich beispielsweise unter The Shake Up Connection @ Clone.nl geniessen.

English (short) version: “Live At The Basement” is the follow-up release by Chicago-based producer triumvirate The Shake Up Connection. As I highly appreciated “You Got Me”, their first 12″ on Amplified, i couldn’t wait for their second artwork. Now, finally, they’re back on track with “Live At The Basement”, a four track EP which could not be better described as funk-driven house affair: be it the title track with its – in my humble opinion – way too nervous vocal samples layered on top of a irresistible p-funk bassline and guitar lick; be it the brilliant mid-tempo house stomper “Eastside shuffle” with its sharp brass section putting you in a sunglass mood; be it “Sugar Honey Baby”, that exhales a melancholic and fall-in-love breath at the same time with its string and piano instrumentals, you can’t other than feel taken down to a basement where a small Funk combo is playing whilst the crowd is sweating, dancing and partying. Great 12″, more than worth to check!

Mehr im Web:

The Shake Up Connection @ MySpace
The Shake Up Connection @ Soundcloud
Amplified

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