Auch wenn heute, an diesem ersten Märztag des Jahres 2010 der meteorologische Frühling beginnt, auch wenn in zwanzig Tagen der astronomische Frühling und damit ein neuer Sonnenzyklus seinen Anfang nimmt, der in der Natur und im Menschen neues Leben aktiviert, wähne ich mich noch im tiefsten Winterschlaf. Nicht einmal die Dreiviertelstunde Sonne tanken über Mittag, das Aufnehmen der Kraft des Sonnenlichts, verlieh mir den notwendigen Frischekick, um das Frühlingserwachen in meine Knochen zu treiben.
Da ich von vielfach beworbenen Convenience-Produkten aus der Kühlecke, von sogenanntem “Power Food” für mehr Leistung, mehr Energie und mehr Wohlbefinden rein gar nichts halte – mit so etwas geben sich höchstens NEON-lesende Mittdreissiger ab, die vor Abschluss ihrer Quarterlife-Crisis auf Biegen und Brechen wenigstens einen Halbmarathon, ausgerichtet und organisiert von einem mittelgrossen Kreditinstitut, absolviert haben müssen – werde ich mich nach Verfassen dieses Eintrags wieder dem zuwenden, wodurch ich Belebung erfahre: Musik.
Und warum dazu nicht einmal über meinen (begrenzten) Horizont blicken, Gustav Mahlers Erste Symphonie in D-Dur hervorkramen und insbesondere die Einleitung verinnerlichen, in welcher der österreichische Komponist das Frühlingserwachen in die Sprache der Musik zu fassen versuchte? Passt doch sehr gut in die Jahreszeit, und zu meiner Gemütslage. Doch davor erst – wie zu jedem Monatsanfang – ein paar Termine zwischen Zürich, Stuttgart und Freiburg.
In Freiburg ist in diesem Monat einiges geboten.
Zum einen wird von Freitag, den 05. März 2010, bis einschliesslich Sonntagabend, 07. März 2010, zum ersten Mal das “Low Mid High – Festival für Elektronische Musik” im White Rabbite stattfinden. Auf der Tages- bzw. Abend- und Nachtordnung stehen DJ-Showcases aus unterschiedlichsten Genres. Von Free Jazz über Drum’n’Bass, Dubstep, House bis hin zu Psy Trance / Goa wird alles vertreten sein, aufgelockert und angereichert wird das ganze mit Lesungen, offenen Diskussionsrunden, und so weiter.
Mehr dazu:
Nahezu zeitgleich, am Samstag den 06. März 2010, werden die Freiburger Kowski und Agent Schwiech ihre neue Clubnacht “Bring The Beat Back” an den Start bringen, und zwar im Harmoniekeller in der Grünwälderstrasse 16. Die Veranstaltung begleitend haben die beiden Jungs auch ein eigenes Blog lanciert, auf dem in Zukunft regelmässig Updates und Wissenswertes rund um die Veranstaltung veröffentlicht werden sollen.
Mehr dazu:
Bring The Beat Back (Blog)
Agent Schwiech @ MySpace
Kowski @ MySpace
Weiter geht’s am Freitag, den 12. März 2010, mit einer weiteren Ausgabe von “P.U.R.E.” im Drifter’s. Dieses Mal ist der Poker Flat-Artist Martin Landsky zu Gast. Wir erinnern uns, “1000 Miles, “Let Me Dance” (meistgespielt war jedoch der Sebo K-Remix), und so weiter. Musikalische Unterstützung erhält er an diesem Abend vom Freiburger Oxalis. Tags darauf, am Samstag, den 13. März 2010, bespielt Hendrik Vogel im Rahmen seiner eigenen Veranstaltungsreihe “Groof” die Jackson Pollock Bar.
Eine Woche später, Samstag, 20. März 2010, heisst es wieder Somebody Scream @ Drifter’s. Zu Gast bei Shaddy, Agent Schwiech und Kowski wird sein der Essener DJ und Produzent Langenberg, der schon für die Drumpoet Community, Dessous, Sthlmaudio Recordings sowie Mild Pitch Tracks gebastelt hat und gemeinsam mit Manuel Tur als Liveprojekt Ribn unterwegs ist.
Sieben Tage danach, am Samstag, den 27. März 2010 also, steht eine weitere Ausgabe der Root Down auf dem Programm. An den Plattentellern des Waldsee werden stehen der oben bereits erwähnte Hendrik Vogel und Mr. Soulpatrol, Michael Rütten.
Überfragt bin ich, wie so oft in den vergangenen Monaten, was Karlsruhe betrifft, und deswegen gleich den Blick dorthin gerichtet, wo Schwäbisch gschwätzt wird. Zunächst Stuttgart.
Bereits diesen Donnerstag, den 04. März 2010, wird es eine weitere Ausgabe von “Thursdays Don’t Suit Very Well geben, wie gehabt zunächst mit einem Beitrag zur Kultur, dem Dokumentarfilm Secondhand Sureshots, wie gewohnt im Rocker33.
Mehr dazu:
Stones Throw Podcast 52 – Secondhand Sureshots – Jrocc
In den darauffolgenden Tagen und Wochen werden sich grosse und rund um bekannte Namen in Stuttgarts Nachtleben einfinden, beispielsweise die Märtini Brös oder der Däne Anders Trentemöller. Da muss jeder selbst entscheiden, ob er hingehen will (oder nicht).
Ende des Monats allerdings wird im Foyer der H7 Kulturdirektion ein feines Event stattfinden, “Belle Etage” genannt, und präsentiert von Self Service Open Art Space und den Machern von “Thursdays don’t suit very well“. Musikalische Feinkost wird serviert von Gerd Janson, Marc Schaller und Florian. Lässt keine Wünsche offen, oder?! Ach, und stattfinden wird das ganze am Freitag, den 26. März 2010.
An ebendiesem Freitagabend (26. März 2010), gibt’s auch etwas in Tübingens Club Mancuso, und zwar die “Gimme Shelter” von DJ Mirano & Friends.
In die Schweiz geht’s jetzt, zunächst nach Basel. Die Veranstalter dort tischen gleich am kommenden Wochenende gross auf, und zwar Patrice Scott @ The Satisfactory. Support kommt von den Lokalhelden Timnah Sommerfeldt und Dario Rohrbach.
Im The Satisfactory wird auch der Basler DJ Neevo am Donnerstag, den 25. März 2010, ein paar Schallplatten drehen.
Was sonst in Basel geht, muss ich leider passen.
Zuletzt Zürich, zuerst Zukunft: Chez Damier am kommenden Donnerstag, 04. März 2010; Lexx & Peak am darauffolgenden Freitag, 05. März 2010; Julius Steinhoff, Eurokai, Freitag, 12. März 2010; Maurice Fulton & Alex Dallas, Samstag, 13. März 2010; Jagged (Live), Agnès, Ron Shiller, Samstag, 20. März 2010; Derrick Carter, Luke Solomon, Kalabrese, Samstag, 27. März 2010. Wenn da nichts dabei ist, was gefällt, weiss ich auch nicht mehr.
Und dann bin ich da noch auf einen Club namens Revier gestossen (alle Züricher mögen mir verzeihen, für mich ist er neu auf dem Radar, auch wenn’s ihn schon seit Jahr(zehnt)en geben sollte), in dem am Freitag, den 26. März 2010, Lexx & Kejeblos auflegen werden.
Und damit wäre auch diese Monatsvorschau (für den Südwesten) wieder einmal geschafft. Und auch heute gilt: wer von einer Veranstaltung Kenntnis hat, die sich in obiges Programm gut einfügt, soll’s bitte in die Kommentare packen. Danke!
English (short) version: a couple of dates for March 2010. Check out the names and the links, and if there are still any questions, don’t hesitate to ask!
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
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