Discogs weist sechs EPs aus, auf ProgCityDeep, Phil und auf einem Digitallabel namens Team Records. Osunlade lizensierte das Stück “Snowblind” für seine Mix-Compilation “Occult Symphonic“. Nick Höppner spielte das Stück “Soul” in seinem Podcast für das Fact Magazin. Dennoch hatte ich weder die Musik noch Simon Hinter, den Namen ihres Urhebers, auf dem Radar.
Das muss, das wird sich ändern. Seine zwei Tracks, kürzlich auf der 12″ “Phil 006” erschienen, machen richtig Laune und wecken die Neugier auch auf andere Produktionen Hinters, vergangene und noch ausstehende.
Auf “Pacific” und “Stay” setzt Simon Hinter vor allem auf entspannte Melodiosität. Sie kommt mal leichtfüßig in Form von tänzelnden, angejazzten Klavierakkorden daher (“Stay”). Dann wieder hat sie einen einwickelnden, introvertierten Charakter wie auf “Pacific”. Entsprechend langsam lässt Hinter darin die Synthesizerklänge aufsteigen und verdichtet sie zu einem warmen, weichen Klangteppich. Wer schon einmal an der Pazifikküste Kaliforniens war, weiß, dass sich an manchen Tagen die Nebel kaum auflösen. Manchen gefällt das, wie beispielsweise mir. Ich bin sehr empfänglich für solche Stimmungen. Andere werden sich damit wohl schwertun.
Auf der Platte befinden sich außerdem zwei Remixe. Labelinhaber Ilker Soylu alias Philogresz hat sich “Pacific” angenommen. Er zieht das Tempo an und macht den Track vor allem eines: tanzbarer. Die Nebel lösen sich allerdings nicht auf. Und dann ist da noch Stuart Li alias Basic Soul Unit. Der Kanadier hat über die Jahre sein Verfahren, Tracks aufzurauhen, verfeinert. Die schroffen Drums, der harsche Bass, setzen das Klavier grossartig in Szene. Atemberaubend.
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