Freitag, Guest Mix Tag. Der Podcast dieser Woche wurde eingespielt von Roman Balzer aus Leipzig / Döbeln, dem ich an dieser Stelle auch sogleich das Wort übergeben möchte. Here you go:
1. Hallo Roman, stell Dich doch einmal bitte selbst vor.
Ja also ich bin der Roman. Geboren bin ich in einem kleinen Nest in der Nähe von Leipzig wo ich derzeit auch noch lebe und arbeite! An den Wochenenden bin ich meist in Leipzig oder Dresden unterwegs.
2. Was war Deine musikalische Initialzündung?
Ich begann schon früh mich an der Plattensammlung meiner großen Schwester zu vergehen, so Sachen wie New Order und The Cure waren wohl die ersten Sachen die ich bewusst als gute Musik wahr nahm. Den stärksten Einfluss auf mich hatten in meiner Jugend hatte aber definitiv der Mid 90´s Hip Hop und der 80´s Hardcore/Punk Stuff. Ich begann Ende der Neunziger exzessiv Platten aus vielen verschiedenen Genres zu sammeln und verschlang diese mit Begeisterung.
Allerdings dauerte es noch bis ca. 2001, bis ich mich das erste Mal an 1210er stellte und begann die ersten Mixe zusammen zu schustern! Ich spielte Hip Hop, gelegentlich auch mal Indie-Zeug und begann mich langsam aber sicher für elektronische Musik zu begeistern was sich nach meinem ersten Besuch auf dem Nachtdigital Festival, welches hier praktisch direkt nebenan stattfindet, 2002 auch im Kauf neuer Platten niederschlug.
Ich hörte da das erste mal Leute wie Vincenzo, Matthias Tanzmann und Daniel Stefanik Platten auflegen und dieser Sound flashte mich einfach. Der housige Sound aus Detroit und Chicago war meine neue Leidenschaft und diese Liebe ist auch bis heute nicht erloschen.
2004 habe ich dann angefangen mich auch beruflich in die musikalische Richtung zu entwickeln und arbeite seitdem auch im Musikalien/Equipment-Handel.
3. Welches bzw. wer sind Deine grössten musikalischen Einflüsse?
Da Musik für mich vor allem Herz und Seele besitzen muss fächert sich mein Spektrum an Einflüssen sehr weit.
Als wichtigste Vertreter würde ich Black Flag, Joy Division, Moodymann, Theo Parrish, DJ Shadow und Aphex Twin nennen.
4. Wie würdest Du Deinen eigenen Stil beschreiben?
Schwierige Frage, da meine Sets sehr variieren können und teilweise sehr stark von dem abweichen was ich so zuhause höre.
Aber im Prinzip spielt für mich eine gewisse Deepness eine Rolle und grundsätzlich würde ich sagen das House die Basis ist!
Jazz und Soul sind gern gesehene Gäste, auch der ein oder andere Hip Hop Track verirrt sich gern mal in mein Set.
5. Produzierst Du auch eigene Tracks?
Ich habe letztes Jahr angefangen mich mit dem ganzen Spektrum ein wenig auseinander zu setzen und begonnen ein paar musikalische Skizzen zu entwerfen. Allerdings nur just for fun, ich verfolge kein Ziel und stelle auch selten einen Track fertig. Es ist für mich wichtig Spaß an der Sache zu haben.
Nebenbei spiele ich auch noch in einer kleinen trashigen Punkband was mir so ein wenig den musikalischen Ausgleich bietet!
6. Pläne für Deine musikalische Zukunft?
Da es in den letzten 1 – 2 Jahren aus arbeitstechnischen Gründen eher ruhig um mich geworden ist, habe ich mir vorgenommen wieder mehr aufzulegen, auszugehen und mit anderen Leuten auszutauschen. Ich werde dieses Jahr noch anfangen mit einem Freund ein Projekt ins Leben rufen wo sich alles um elektronische Musik in Verbindung mit Tubaklängen drehen wird.
Hier geht’s nun endlich zum Mix:
Senzibble Keep it Deep Guest Mix by keep-it-deep
Tracklist:
1. Ike – Free to Fly (Philpot)
2. Ethyl & Flori – Tanqueray (Freerange)
3. Chaton – Catch the Beat Agnes Remix (STHLMAudio)
4. Daniel Stefanik – #3 (Kann)
5. Tomoki & Nono – 3 Years Manuel Tur RMX (Four : Twenty)
6. Lerosa – Demon (A Touch of Class)
7. Bender & Sevensol – Live at Coliseum (Kann)
8. Martin Hayes – Wasatrain (Mancha)
9. Delano Smih – Something for Myself (3rd Ear)
10. Ribn – Mined (Millions of Moments)
11. John Roberts – Hesitate (Dial)
12. Daniel Stefanik – #One (Kann)
English (short) version: Coming from a punk background in the late 90s, sensible was always interested in any kind of music no matter if played with instruments or created by machines. Sensible got in contact with electronic music at an early age. After djing for some local hip hop partys he started discovering house music, especially deep house and chicago stuff in 2001. In early 2004 he got the chance to work for a dj-equipment retailer and learned a lot about differnt tools, also he was interested in music production. He started developing own tracks in 2008 and still plays in a trashy punk band. (Source).
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