Ron Trent – Humans, Drums & Machines

Chicago, Prescription, Ron Trent: Wessen Herz bei diesen Namen nicht schneller schlägt, wessen Atmung nicht flacher wird, in wessen Augen keine Freudentränen glänzen, hat House nie geliebt.

Geboren in Massachusets, aufgewachsen in Chicago, wuchs der junge Ron Trent mit Jazz, Motown Soul und Disco, aber auch mit afrikanischen und afrokubanischen Musiken auf. Einflüsse der dort vorherrschenden polyrhythmischen Strukturen, der hypnotischen Intensität des Dialoggesangs zwischen Bass und Trommel, finden sich in seinen Stücken wieder.

Diese hat er mal alleine, dann wieder zusammen mit Chez Damier (Chez-N-Trent) oder Anthony Nicholson (Konfusion Kiddz, Warp Dub Sound System) produziert und auf Label wie Subwoofer, Peacefrog, vor allem aber auf seinen eigenen Label Prescription und später Future Vision veröffentlicht hat.

Mit Electric Blue hat er 2012 ein weiteres Label gestartet und sogleich das geniale Album “Raw Footage” aufgelegt. Jetzt schliesst er mit der EP “Humans, Drums & Machines” nahtlos daran an. Auch die zwei Tracks “Human League” und “Future Shock” gestaltet er episch-ausladend. Er erschafft keine Klangschaften, sondern weite, scheinbar niemals enden wollende Klangwelten.  Welten. Fliessende Synthesizer schweben durch einen Orbitalraum und beleuchten dessen dunkle Weite, zusammengehalten von einem markanten Bass. Er lullt ein, doch die Drums geben genügend Vortrieb, damit man sich darin nicht vollständig verliert. Passiert aber trotzdem. Ron Trent war, ist und bleibt einfach ein House-Esoteriker.

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Soundcloud: Ron Trent
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