Osunlade – Momma’s Groove (The Remixes)

Nach “April“, und “My Reflection” erscheint mit

Momma’s Groove (The Remixes)” die dritte Single-Auskoppelung von Osunlades Künstler-Album “Elements Beyond. Das Original, eine energetische, funkgeladene und perkussionsgetriebene Nummer, auf der ein Mann im Stile eines Predigers die Geschichte einer Frau, einer Mutter (Osunlades Mutter?) erzählt und den Hörer dabei auf eine Reise in eine (längst) vergangene Zeit nimmt, eine Zeit, in der die Nacht, die Party und die Musik noch eines war: “a family affair“, fräste sich bereits beim ersten Hören tief in mein musikalisches Gedächtnis ein. Schuld daran nicht zuletzt die eingängige, jedoch zu keiner Zeit banal wirkende (Jazz-Funk-)Saxophon-Linie.

Nun erfährt “Momma’s Groove” einer Überarbeitung durch zwei von mir sehr geschätzte Künstler: Zum einen Jamie Odell, der den Liebhabern elektronischer Musik besser bekannt ist unter seinem Nickname Jimpster. Jimpsters Hip Replacement Mix” behält zwar die wesentlichen Elemente des Originals bei, zielt jedoch stark auf den Dancefloor ab und erinnert mich von der (Gesamt-)Komposition stark an den “Jimpster’s Deep Dub Mix” für “Those Days” von Cloud. Der “Slipped Disc Mix” beschränkt sich auf wenige Elemente: gerader Beat, tiefer Bass, Vocals und ein paar Klangtexturen, die man wohl als “dubbed out” bezeichen kann – just bounce to this! Zum anderen das aus den Künstlern Ale Reis, André Torquato und Rafael Moraes bestehende Kollektiv Nomumbah aus Sao Paolo. Bisher für mich untrennbar verbunden als Produzenten von (Deep House-)Songs wie “Ela” und “Like A Rainbow“, treten / tritt Nomumbah als Remixer auf. Sowohl “Nomumbah’s Dub” als auch “Nomumbah’s Remix” besitzen trotz brasilianischer Eleganz und virtuoser Leichtigkeit eine unerhörte Intensität, die den Hörer unweigerlich in den Bann zieht und ihn auf eine Reise zwischen (Deep-)House, Techno und Jazz nimmt. Strictly – a great Remix-Package!
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