Oliver Deutschmann – Lisboa EP

Quem não viu Lisboa, não viu coisa boa!“, wer Lissabon nicht gesehen hat, hat nichts Schönes gesehen. So beschreibt ein Sprichwort die portugiesische Hauptstadt an der Tejo-Mündung, die mich wie kaum eine europäische Stadt zu verzaubern vermochte. Malerisch und melancholisch zugleich schmiegen sich die alten Stadtviertel an die Hügel, verwirrend das Labyrinth aus mitunter Steilen Treppen und engen Gassen, durch die alte Strassenbahnen rattern, flirrend das atlantische Licht, dessen Helligkeit und Klarheit aufheiternd und belebend wirken und den vielbesungenen Weltschmerz, den diese Stadt ausatmet, vergessen lassen.

Bevor ich ganz abdrifte, ins Schwärmen und Träumen gerate, wieder zurück zum eigentlichen Thema. “Lisboa EP” heisst die zweite Solo-Produktion des Vidab-Labelchefs Oliver Deutschmann, der mit diesem Dreitracker nicht nur eine Hommage an die Stadt Lissabon geschaffen sondern sich endgültig in mein Herz gespielt hat. Mit “Alfama“, “Chiado” und “Mouraria” legt er drei, nach Stadtteilen Lissabons benannte Produktionen auf den Tisch, die musikalisch zwischen epischem (Deep) House und dubbigem Techno anzusiedeln sind, denn Oliver Deutschmann führt wogende Ambientflächen, dezent melodische Hooklines, fordernde Basslines und mitunter ganz schön pumpende Kickdrums zusammen. Anhören lässt sich die “Lisboa EP” sehr gut unter http://www.kompakt.fm/releases/lisboa_ep.

Mehr im Web:

http://www.myspace.com/odeutschmann
http://www.vidab-records.com/
http://www.myspace.com/vidabrecords

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