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Die dreiunddreissigste Ausgabe fällt entgegen der Feierwürdigkeit dieser Zahl recht dürftig aus. Zum einen hatte ich in den zurückliegenden sieben Tagen kaum Zeit, auf Blogs oder in Foren Mixe auszubuddeln, zum anderen lag bei mir auch das eine oder andere neu erschienene Künstleralbum zum aufmerksamen durchhören herum.
Gross gefeiert wird dieser Tage “Kilimanjaro, der zweite Longplayer des zum Kompakt-Stammkern zählenden Aksel Schauflers alias Superpitcher. Die das Album bereits rezensierenden Print- und Online-Medien sind des Lobes voll. So schreibt beispielsweise Arno Raffeiner in der Intro “So, wie die Stücke zwischen innerer Schlichtheit und äußerlicher Perfektion gefangen sind, so stellen sie sich auch mitten in die Schnittmenge von Song und Track. Eigentlich ist „Kilimanjaro“ voll von verschmitzten Popideen, die konsequent auf Acht-Minuten-Epik für die Tanzfläche gestreckt werden.” (Arno Raffeiner @ Intro) und setzt in der aktuellen Ausgabe der Groove auf seinem begonnenen Lobgebäude noch ein Stockwerk drauf wenn er schreibt: “Gefühle sind auf Kilimanjaro so vollendet in schlichte musikalische und textliche Form gebracht, dass die Schwere der Inhalte zunächst nicht auffällt…” Passend dazu Superpitchers Podcast auf Resident Advisor.
Neues auch aus dem Hause Deep Vibes Recordings und Sascha Dive, der mit “Restless Nights” sechs Jahre nach seinen ersten Veröffentlichungen, damals noch auf Dive Records, sein erstes Künstleralbum angefertigt hat. Ging es ihm auf seinen EPs um nie mehr und nie weniger als die Suche nach dem perfekten Groove, nach einem rhythmisch-metrischen Grundmodell, welches einen die ganze Nacht in Unruhe versetzen und in Bewegung halten kann, zahlen sich die Erfahrungen seiner Suchanstrengungen der vergangenen Jahre nach meinem persönlichen Dafürhalten in jedem einzelnen Track aus. Kein in tiefer Melancholie versunkener Longplayer, dafür Garant rastloser, ruheloser Nächte. Restless Nights eben.
In der Rückschau über das diesjährige Nachtdigital Festival habe ich bei Uncanny Valley noch das Set von Hombres Discos (das sind: Tiny und Spunky) gefunden. Essential! Here you go: Hombres Discos @ Nachtdigital 2010.
Das vergangene Wochenende leitete ein neuer Podcast auf Melbourne Deepcast ein. Nach Gastauftritten von Lee Curtiss und Paskal drehte sich diese Ausgabe ganz um das Label Sleazy Beats Recordings. Interview und Mix mit Monsieur Monod, einem der Labelmitgründer. Mitverarbeitet ein Track der kommenden 12″ von Daniel Solar. Naiice!
Melbourne Deepcast 022: Sleazy Beats by Melbourne Deepcast
Auch auf It’s OK to hate your job hat sich wieder etwas getan. Der Ongaku-Playhouse-Klang-Elektroniker Roman Flügel hat für den Monat September einen Mix eingespielt. Unwiderstehlich. Irresistible. The Sunny Side Up – Roman Flügel @ It’s OK to hate your job – September 2010.
Über Facebook erreichte mich in der vergangenen Woche ein Mix, mit dem ich die heutige Rundschau abschliessen möchte. Wer hinter “Knartz IV” oder DJ Mad Diaz steht – keine Ahnung, aber mit Tracks von Omar-S (“Psychotic Photosynthesis”), Precious System (“Voice From Planet Love”) oder Jori Hulkkonen im Hercules & Love Affair Remix (“I Am Dead”), ist er ausgesprochen angenehm zu hören! Check:
DJ Mad Diaz – Discopower 3000 by Knartz IV
English (short) version: last week was another busy one for me and it was impossible to browse all hundreds of music blogs in order to write down an overview with well selected mixes. Therefore only a few but they’re definitely worth to listen to. We have Hombres Discos live at Nachtdigital 2010, a Sleazy Beats mix down at Melbourne Deepcast, a disco-tinged mix by an unknown music lover who calls himself “DJ Mad Diaz” and you mustn’t miss Roman Flügel mixing it up for “It’s OK to hate your job”.