Mixed up monday (18)

Eine Woche ohne einen einzigen Blogeintrag. Eine so lange Schreibpause gönnte ich mir zuletzt über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage. Doch nun soll endgültig Schluss sein mit der kontemplativen Phase, die nun – hoffentlich – wieder in eine aktive einmündet. Wie gewohnt, um mich nicht des Vorwurfs eines allzu abrupten Rhythmuswechsels auszusetzen, beginne ich die Woche mit einer Übersicht über ein paar Mixe, die sich über die vergangene Woche hinweg bei mir angesammelt haben. Dieses Mal werden darunter auch einige sein, die schon seit längerer Zeit im Internet kursieren.

Da mich in den vergangenen Tagen jedoch das ungute Gefühl beschlich, ein stinklangweiliger, mit sehr engen Scheuklappen ausgestatteter Mensch zu sein, der seine Informationen gerade in Sachen „Mixed up monday“ lediglich von zwei, drei Blogs und dem immer fetter werdenden Soundcloud-Kraken bezieht, werde ich dieses Mal die „üblichen Verdächtigen“ an den Schluss dieses Eintrags stellen.

Da ich ein sehr grosser Liebhaber der musikalischen Arbeiten des Norwegers Rune Lindbaek bin – sein Album Klubb Kebabb aus dem Jahre 2007 läuft bei mir immer noch hoch und runter – möchte ich den Mix-Reigen eröffnen mit einem Mix des norwegischen Disco Dons, der vor rund vier Wochen auf AOR Disco veröffentlicht wurde. Material von Lindström, Prins Thomas, den Idjut Boys und Lindbaek himself. Norwegian Disco at its best: Undertonar Mix by Rune Lindbaek.

Von AOR Disco geht es zum Blog des Veranstalterkollektivs 24:Hours, die in Stockholm / Schweden über die letzten Jahre hinweg Parties mit u.a. Tensnake, Motor City Drum Ensemble, Aeroplane oder Jacques Renault geschmissen haben. Vor vierzehn Tagen veröffentlichten sie einen exklusiven Mix von Discodromo, die in Berlin regelmässig die Party „Cocktail D’Amore“ (gemeinsam mit Berghain / Panoramabar-Resident Boris) veranstalten und bespielen. „Summersturm“ heisst ihr Mix, genau das Richtige, um die (letzten) Wolken am Himmel zu vertreiben und es – endlich – Frühling / Frühsommer werden zu lassen. Discodromo – Summersturm Mix @ 24:Hours.

Weiter geht es zu den Jungs von Cosmic Boogie. Diese haben vergangenen Mittwoch einen Mix von Chris Barker veröffentlicht, der dem Deep Space Orchestra-Umfeld zuzurechnen ist. Hudson Mohawke, Jimi Tenor, Ron Trent, Super Value und Roy Ayers verarbeitet er neben vielen anderen Tracks zu einem eklektischen, überaus hörenswerten Mix. Check it! Chris Barker – Cosmic Boogie Guest Mix.

Hinter Cosmic Disco stehen Niles & Baggy, und diese beiden haben in der letzten Woche für das Blog Testpressing einen Mix zusammengestellt und aufgezeichnet. Niles & Baggy – Emotional Pop @ Testpressing. Ebendort findet sich auch ein (weiterer) exklusiver Mix von Pete Reilly, der dem DJ-Kollektiv Soul Jazz Soundsystem angehört, das wiederum aus dem Umfeld des Londoner Labels Soul Jazz Records sowie des Plattenladens Sound Of The Universe stammt. Worth to check: Pete Reily – Bogle! @ Testpressing.

Das Veranstalter- und DJ-Kollektiv Frequency Without Control hat auf seinem Blog vor rund vierzehn Tagen ein Mixtape von Massimilano Pagliara veröffentlicht. Disco-getränkter Slow Motion House, wie er gerade auch von mir sehr geschätzt wird. Recommended! Massimiliano Pagliara @ Frequency Without Control.

Sehr gut im Anschluss passt der aller neueste Mix des Engländers Mark E, der für den Blog der Warm Agency ein neunzig Minuten dauerndes Mixtape eingespielt hat, und zudem auch noch in einem Interview Rede und Antwort stand. Not so slow? Überzeugt euch selbst:

Mark E – May Mix – 2010bywarmhq

Ebenfalls auf Herrn Ali Tilletts Blog zu finden ist ein Mix des New Yorker Produzenten- und DJ-Duos Runaway. Check’em out:

Runaway April DJ mixbywarmhq

Kaum besser zu Mark E passen könnte der Kanadier Eddie C, dessen Tracks und Mixe mich schon sehr lange begleiten und erfreuen. Für Sleazy Beats, DJ History, Melbourne Deepcast und meine Wenigkeit stand er bereits an den Decks, in der vergangenen Woche war Edward Curelly für roof.fm tätig. Dieses Mal nicht ganz so slo-mo und disco, vielmehr geht’s eklektisch-elektronisch zu. Sehr, sehr schön!

Nr. 26: Eddie C. by Roof.fm

Ein Label, das seit seiner ersten Veröffentlichung bei mir hoch im Kurs steht, ist Workshop Records. Neben Label(mit)gründer Lowtec sowie Move D zählt zum engen Kern der Workshop-Familie der Produzent Kassem Mosse. Im Hinblick auf dessen Gig (gemeinsam mit Lowtec) im Amsterdamer Club Studio 80, erschien auf Out There A Minute ein kurzes Interview sowie ein Guest Mix. Raw analogue shizzle! Kassem Mosse @ Out There A Minute.

Zum Schluss noch folgende Hinweise: die Detroiter DJs und Produzenten Patrice Scott und Mike Huckaby haben jeweils einen Auftritt bei Techno-Minimal-Podomatic (Patrice Scott) sowie Little White Earbuds (Mike Huckaby), Marcel Dettmann zeichnet für die 150. Ausgabe des FACT-Mixes verantwortlich, Marcel Dettmann @ Fact Magazine, und Resident Advisor wartet auf mit Rub’n’Tug.

Das war’s für diese Woche. Reicht auch, glaube ich!

English (short) version: after a short break, I try to create and publish a little more blog posts than last week. Taking off with not one but two handful of mixes this week, you’ll find mixes by Rune Lindbaek, Discodromo, Cosmic Boogie, Mark E, Patrice Scott, Mike Huckaby, Marcel Dettmann, and so on… Have fun with ’em!

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