Vergangenen Freitag machten Marc Romboy und Stephan Bodzin im Rahmen ihrer Luna Live Tour 2011 auch Halt in Freiburg. Muss gut abgegangen sein. Habe bis dato auch nichts Gegenteiliges erfahren. Hätte mir die energiegeladene Show des Techno-/Elektro-Duos auch gerne angeschaut, aus reinem Interesse an der Performance, gewissermassen als aussenstehender Beobachter.
Mit “Luna”, dem gemeinsamen Debüt-Album von Marc Romboy und Stephan Bodzin, liegen in diesem Jahr insgesamt 18 Tracks zusammengefasst vor, welche die beiden im Verlauf der letzten Jahre veröffentlicht haben. Diesen musikalischen Kosmos erweitern darauf jede Menge Edits und Remixe [das Vinylpaket für diese umfasst insgesamt sechs 12″]. Für die Neuabmischungen versammelt das dynamische Duo namhafte DJs und Produzenten, die den einzelnen Stücken mit ihrer Handschrift entweder eine neue Richtung geben oder den eingeschlagenen Weg des Originals erfolgreich fortführen.
Chris Liebing und Speedy J gehen zur Freude vieler ordentlich und ohne Umwege zur Sache. Robag Wruhme und das Essener Duo Ribn veredeln ebenfalls zwei Tracks mit ihrem Trademark-Sound. Hört man meines Erachtens bei beiden sofort heraus. Den Auftakt des grossangelegten Remixreigens macht Moritz von Oswald. Seine Überarbeitung von Phobos klingt, als habe sich dieser Urvater des Dubtechno in ein Ozeanlabor am Meeresgrund zurückgezogen. Dort, nur dort, umgeben von Stille und Dunkelheit, kann ein Track wie dieser entstehen. Lupenreiner, dub-infizierter Techno, aufgebaut aus hypnotischen Drumloops, die er mit dunklen Bass-Pattern verknüpft, auf weiche Synthie-Kissen bettet und mit einem feinmaschigen Soundnetz umhüllt.
English (short) version: Stephan Bodzin and Marc Romboy stand for a sound switching between slamming dirty electro and ravey techno. They tour around the world with an energetic live show. They perform their album Luna. Each track has been remixed and remastered by prominent artists like Chris Liebing, Speedy J, Robag Wruhme or Ribn. My favourite re-arrangement is the Moritz von Oswald Remix. Its warm hypnotic repetitive structures draw you into a deep-and-dub ocean of bass rhythms and sounds.
Mehr im Web:
Stephan Bodzin @ Facebook
Marc Romboy @ Facebook
Moritz von Oswald (non official) @ Facebook
Moritz von Oswald – Interview @ Little White Earbuds
Moritz von Oswald – Early Morning Freestyles – Lecture @ RBMA