Diese Woche bin ich – aus welchem Grund auch immer – auf einem Achtzigerjahre-Trip. Doch keine Sorge, ich lass es nicht soweit kommen, dass ich mich von nun an in pastell- oder Eiskremfarbene Klamotten schmeisse, ebensobunte Sneakers und tagesleuchtfarbene Armbändchen auftrage und mich mit Knickleuchtstäbchen ins Nachtleben stürze. Wobei?!
In Versuchung geranten könnte ich, sobald die ersten Takte des titelgebenden Tracks, “25 Years From Alpha” erklingen. Denn die hierfür verwendeten Soundelemente erinnern doch sehr an den Synthie- bzw. Elektro-Pop der Eighties. Kein schwerer Basslauf, leicht verdauliche Melodien und stellenweise doch sehr trancig.
Wie auf einer Feder schwebend, das ist “Feather Floating“, der zweite Track auf dieser EP. Ein warmer sphärischer Groove, perlend, wie ein Bächlein über Kieselsteine. Sehr fliessend. Weich. Demgegenüber steht “Mercurian Funk“, rauher, ungestümer, unkalkulierter, die Tanzfläche stets im Blick. Doch es ist nicht der glattpolierte Floor eines Clubs, der sich technisch-modern sieht und stets mit einem Fuss im Übermorgen steht. “25 Years From Alpha” – das ist Clubmusik aus einer anderen Zeit.