Laak – Obsessive Compulsive Desires

Zwei Produzenten und Disc Jockeys, Herkunft lange Zeit unbekannt, DJ Jus-Ed als Förderer und Mentor im Hintergrund: Mehr war nicht bekannt, als 2010 mit “Negatively Seductive” die erste Platte von Laak auf dem Label Austere Recordings erschien. “Special thanks to Jus-Ed for all the help and support, a true househead !” war in den Liner Notes der Platte zu lesen. Sonst nichts. Entrückte, trotzdem auf die Tanzfläche fokussierte Beats, sanfte Synthesizer-Chords, Bässe mit scharfem Akzent-Klang – das waren und sind auch heute noch die musikalischen Merkmale des Duos.

Inzwischen haben Laak einen kleinen Teil ihrer Anonymität abgelegt. In einem Interview auf dem Blog Mickey Disco verraten sie mit Birmingham ihren Herkunftsort. Einen Hinweis auf ihren aktuellen Wohnort geben sie allerdings nicht. Ihren Antworten zufolge sind sie schon sehr lange als Disc Jockeys und Produzenten aktiv. Mitte, Ende der Neunziger Jahre versuchten sie sich ab und zu an Skizzen für Tracks, legten diese Arbeiten jedoch schnell wieder beiseite. Post-Disco, Proto-House und die ersten Cybotron-Platten zwischen 1981 und 1983 begeisterten sie bereits als Kind. Die Musik wirkte auf sie wie von Aliens geschaffen.

Dieses Stimmungsbild transportieren sie mit den Veröffentlichungen auf Austere Recordings in die Jetztzeit. Ihre Musik, wie sie die Platte “Obsessive Compulsive Desires” enthält, könnte ebenso auch von Aliens stammen, allerdings von solchen, die weder aggressiv noch gewalttätig, weder böse noch zerstörerisch auftreten. Vielmehr erscheinen diese Aliens als sentimentale, zerbrechliche Wesen, als gefühlvolle Reisende durch die Welten. Nur bei dem Remix des New Yorker Disc Jockeys und Produzenten DJ Spider tun sich Räume zu einer dunklen, obskuren Welt auf.

Mehr zu Laak und DJ Spider:

Soundcloud: Laak
Mickey Disco: Interview mit Laak
NWS cast: Laak

Facebook: DJ Spider
Soundcloud: DJ Spider
Webseite: DJ Spider
Juno Plus: Interview: DJ Spider

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