Schwere Synthesizerakkorde vermischen sich mit sanften, streicherartigen Flächen. Druckvoll treibende Kickdrums paaren sich mit pulsierenden Bassläufen. Klanglich aufgefüllt werden die stark tanzbaren Beatsequenzen durch bleepende, immer wiederkehrende Melodiefragmente. Der Pole Kuba Sojka, der mich im August diesen Jahres mit seinem Viertracker “Message From Earth” zu überzeugen wusste (http://keep-it-deep.blogspot.com/2009/08/kuba-message-from-earth.html), beginnt seinen Promo Mix mit einer klanglichen Verneigung vor dem (durchaus nicht leicht anzutretenden) musikalischen Erbe der Stadt Detroit.
Dessen vielgestaltige Klangwelten bleiben auch in den folgenden rund 45 Minuten das zentrale Thema, an dem sich Kuba Sojka mit Leidenschaft und Hingabe abarbeitet. So schreckt er auch nicht vor Temporeduktionen zurück, um sich in housigeren Gefilden zu bewegen, stets auf der Suche nach einem rauen, unbearbeiteten und dadurch sehr lebendigen Sound, wie wir ihn gegenwärtig gerade auch von Keith Worthy, Patrice Scott und ihresgleichen kennen und lieben gelernt haben. Sanft schnarrende Acid Synthlines vermengen sich mit schwebenden Sphärenklängen und gehen in einem raumgreifenden Klangkörper auf (vgl. 32′). Ein aufpeitschendes, dramaturgiereiches und spannungsgeladenes Set, das jedenfalls mir geholfen hat, in diesen Montagmorgen einzutakten.
Hier geht’s lang: http://soundcloud.com/kuba-sojka/kuba-sojka-promomix-live-act
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