Iron Curtis – There And Then EP

Das Frankenland ist derzeit auf dem besten Weg, sich einen festen Platz in der Housekultur zu erwerben. Der Würzburger Baaz (zuletzt mit “Pass It On” auf Quintessentials, http://www.discogs.com/Baaz-Pass-It-On-EP/release/1822305, http://keep-it-deep.blogspot.com/2009/06/baaz-pass-it-on-ep.html), Knarf Skipson (“The Flatwik EP”, ebenfalls auf Quintessentials, http://www.discogs.com/Knarf-Skipson-The-Flatwik-Ep/release/1708966) sowie der Nürnberger Johannes Pakula a.k.a. Iron Curtis (“Solgerhood EP” auf Mirau, http://www.discogs.com/Iron-Curtis-Solgerhood-EP/release/1679694, http://keep-it-deep.blogspot.com/2009/02/iron-curtis-solgerhood-ep.html) konnten sich regelmässig bereits mit ihrer ersten 12″ effektvoll in Szene setzen.

Iron Curtis, dessen rustikaler Track “Pumping Velvet” sich unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannt hat, bestätigt nun seine Produzentenqualitäten auf der “There And Then EP“, die vor etwas mehr als einer Woche (09. Juli 2009) auf dem schweizer Label Morris Audio Citysport Edition erschienen ist. “Peoples” im Basic Mix auf der A-Seite vermag zwar an das überraschende Moment von “Pumping Velvet” nicht (ganz) anzuknüpfen, doch kann und darf dieser Track meines Erachtens in einem grundsoliden Houseset nicht fehlen. Umso stürmisch-dynamischer hingegen “Vibes“. Eine Kernig-satte Bassline, kraftstrotzende Kickdrums, ungestüm mitreissende Chord-Wellen und Vocalsamples einer männlich-sonoren Stimme – that’s it. “Peoples” erfährt auf dieser EP zudem noch zwei Überarbeitungen eines Musikproduzenten, der auf diesem Blog vor nicht allzulanger Zeit kurz vorgestellt wurde, Ekkohaus (http://keep-it-deep.blogspot.com/2009/06/ekkohaus-not-trying-to.html). Hier überzeugt mich der griechischstämmige Produzent wieder sehr (im Gegensatz zu seiner jüngst auf 20:20 Visions herausgebrachten EP). Sein “Summer Touch” ist ein sehr nahe am Original arbeitender Remix, der “Peoples” nicht mehr ganz so energiegeladen wirken lässt. Diese Aussage ist nun wirklich anfechtbar, sind doch beide Tracks nicht gerade überschäumende Ravemonster. Anyway. Etwas mehr kreative Arbeit steckt hinter dem “Down With The Sax Mix” in dessen Zentrum – der Name lässt es bereits erahnen – ein gelooptes jazziges Saxophonsample steht.
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