Gerd – Friendly Fire

Beständig am arbeiten, viele Projekte gleichzeitig betreiben und voranbringen, die Finger überall mit drin haben, einen hohen Output abliefern, und so weiter. Dies alles kennzeichnet den Wesenszug des Niederländers Gerd-Jan Bijl. Er ist – unter anderem – Gründer und Betreiber von 4 Lux Records, Lifeworld oder Amplified. Er warf, und wirft immer noch, EPs auf den Markt als Literon, Amplified Orchestra und eben auch als Gerd. Längst habe ich den Überblick in diesem Namens-, Label- und Projektdickicht verloren und ich gebe offen zu, dass ich mir inzwischen auch keine allzu grosse Mühe mehr gebe, diese alle auseinander zu halten. Hauptsache ist die Qualität, und diese ist, soweit ich das Schaffenswerk des Niederländers überblicken kann, beständig hoch.

Mit “Friendly Fire” hat er vor kurzer Zeit auf Royal Oak, einem Ableger des Clone-Imperiums, einen Dreitracker abgeliefert. Dieser stellt jedoch, anders als es der Titel besagt, keinen Eigenbeschuss dar, mit dem er sich auf dem Produzentenparkett in aller Öffentlichkeit zugrunde richtet, zu klassisch ist das Housegewand der drei Tracks “Friendly Fire” (extended / dub mix) und “Vibration”. Dies bedeutet, dass man hierauf auf eine ganze Menge Rhodes-Klänge, warme Synth-Stabs, ausgereifte Drums im 4/4-Kostüm sowie eine insgesamt organische Tonentfaltung trifft. Reduzierter, ein wenig klickernde Restsounds beinhaltend, präsentiert sich der Dub Mix. Immer wieder schön, so klassisch produziertes Material zu hören.

An dieser Stelle möchte ich noch ganz kurz auf die Royal Oak #004 hinweisen, für die der (noch) etwas mystische Space Dimension Controller sich in sein Studio zurückgezogen und an seinem analogen Equipment abgearbeitet hat. “Journey To The Core Of The Unknown Sphere” heisst diese, und beinhaltet eine Menge “Galactic Funk”, wie es der Produzent seinen Sound selbst beschreibt.

English (short) version: multi-talented producer Gert-Jan Bijl appearing under his Gerd moniker at Royal oak with three classic house cuts – rhodes, heavy kicks, warm synth stabs – you don’t need more!

Mehr im Web:

Gert-Jan Bijl @ discogs
Gerd @ MySpace
Clone Recordings @ MySpace

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