Eine nicht weniger epische, euphorische Nummer hat der Brite George Fitzgerald im abgelaufenen Jahr auf Hotflush Recordings veröffentlicht, “The Let Down / Weakness“. Zwei Tracks, die bei mir grosse Gefühle auslösen – entweder ein tiefes Traurigsein, aus dem ich in der Folge nur schwer herausfinde, oder ich bin aufgekratzt, überdreht, und könnte jeden Menschen in die Arme schliessen.
So geht es mir auch bei “Don’t You“, der Folge-EP. Auch hier nimmt sich George Fitzgerald, der mancherorts im Web auch als Protege von Joy Orbison beschrieben wird, der Liaison aus UK Garage, 2-Step und Dubstep an. Im Aufbau ist “Don’t You” ruhig und unaufgeregt. Der Track besticht mit tiefen Bässen, die sich körperlich jedoch nur auf einer guten Club-PA erfahren lassen. Die Synthie-Flächen sind im Vergleich zu den Stücken auf seiner ersten EP feinmaschiger gestrickt und legen sich um einen wie ein traumhaft weicher und kuschelig warmer Pelz. Für Liebhaber von Joy Orbison, Mount Kimbie, Instra:Mental, Sepalcure und Sigha ein must have!
Der Neuabmischung angenommen hat sich Paul Rose, der hierfür in seinem SCB-Kostüm auftritt. Die gebrochenen, steppy Beats streckt er auf eine sanfte Art und Weise, ohne dabei das Grundgerüst überzustrapazieren. Fein verhallende Sounds verleihen dem Remix eine Weite, beschreiben eine sphärisch-atmosphärische Klanglandschaft. Im Zusammenspiel mit den unbarmherzig hart stampfenden Bassdrums wirken sie jedoch etwas kühl und distanziert. Nichtsdestoweniger setzt der SCB-Remix an den Andockstelle von House, Techno und Dubtechno passgenau an.
English (short) version: George Fitzgerald is known for warm, cozy and euphoric dreamy tracks that float through UK Garage, 2-Step, Dubstep and all kind of post-genre derivates. “Don’t You”, again, evokes dreamy euphoric feelings whereas Hotflush label head Paul Rose transfers the track into a dark, house and dubtechno hybrid.
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