Monotonie ist ungesund, sei es in der Trainingsgestaltung, die festgefahren ist, sei es in der Ernährung, sei es in der partnerschaftlichen Beziehung (lies: Sexualität) oder (bzw. gerade) in der Musik. Es gibt für mich kaum Schlimmeres, als DJs, die in ihren Sets ausschliesslich einen Stil fahren und sich noch nicht einmal im Ansatz bequemen, über ihren (Platten-)Tellerrand hinauszuschauen, um Akzente zu setzen und einen Abend musikalisch abwechslungsreich und fantasievoll zu gestalten (gerade in Freiburg gibt’s davon eine gute Handvoll, die gänzlich spassbefreit, stinklangweilig und dabei trotzdem immer so selbstverliebt auftreten).
Den höchsten Erinnerungswert hatten in den letzten Jahren stets Clubnächte, in denen der musikalische Rahmen von den Jungs aus Greater Detroit bestimmt wurde, ob das nun ein Theo Parrish, Patrice Scott, Keith Worthy oder Delano Smith war. Solche Abende sind jedoch höchst selten. Umso mehr begrüssenswert ist es, dass die Jungs und Mädels hinter bleep43.com in der vergangenen Woche letztgenannten Delano Smith zusammen mit Norm Talley und Mike Clark (die beide noch in meiner Namedropper-Liste gefehlt haben) begeistern und überreden konnten, einen Mix für ihre von mir höchst geschätzte Podcastreihe abzuliefern. Am vergangenen Donnerstag, den 07. Mai 2009, erschien nun Teil 1 dieses Podcasts, ein Drei-Stunden-Mix durch House, Techno und Disco. Hier der Link: http://www.bleep43recordings.com/mixes/Show135.mp3.
Als Ergänzung: höchst informativ und lesenswert das – ebenfalls auf bleep43.com veröffentlichte – Interview mit den Detroit Beatdownern, http://www.bleep43.com/bleep43/2009/4/18/detroit-beatdown-interview.html.