Das ‘Land of Dance’ ist ein fiktiver Ort. Fluchtort wie Heimat für Clubromantiker, House-Melancholiker, Warehouse-Sentimentalisten. Dorthin können sie sich zurückziehen, aufatmen, ausdenken und ausfühlen, ohne Angst und ohne Scham. Ein idealer Ort.
Ihm nähert sich as italienische Plattenlabel mit demselben Namen an. Seit 2013 veröffentlichen auf Land of Dance mit Sitz in Turin Yannick Thuret alias Jann, Orazio Bongiovanni alias Punknown und Sire Joe. Musikalisch stehen sie für einen rohen, aus Maschinen wie der Roland TR-808, TR-909, der Roland TB-303, aus diversen Korgs und Junos herausgetriebenen Sound. Kurz: House und Techno aus Chicago und Detroit, wie er seit Ende der 1980er Jahre von so vielen Produzenten rezipiert, weiter getragen und weiter verarbeitet wurde.
Im Herbst 2014 hat Dave Hargadon mit “Finding Purpose” darauf so etwas wie ein Album veröffentlicht. “So etwas”, weil der Disc Jockey und Produzent aus dem irischen Dublin die acht Stücke in zwei Teilen, in einem Volume 1 und einem Volume 2 veröffentlicht hat. Die beiden EPs sind Hargadons erste Solo-Veröffentlichung. Bisher war er vor allem mit Phil Long als Slowburn unterwegs, zuletzt mit “Lotus” auf Lunar Disko.
“A land with no border, open to all sounds and styles”. So hat es sich Land of Dance in sein digitales Wappen auf Facebook geschrieben. Keine musikalischen Grenzen, offen (und empfänglich) für alle Klänge, Formen und Stile: So zeigt sich Hargadon auch in den acht Stücken. Mal rau wie die irische See, schwer und düster; kraftvolle Rhythmen. Dann wieder weich, mit zuckersüßen Melodien; Synthesizer, die verspielt auf und ab wirbeln. Für Clubromantiker, House-Melancholiker und Warehouse-Sentimentalisten. Schön!
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