Es war Ende letzten Jahres, dass ich eine Ausgabe der de:bug in den Händen hielt und darin einen ausnahmslos lesenswerten Artikel über Chez Damier, einen der zahlreichen aus Chicago stammenden Produzenten und DJs, fand. Es war nicht das erste Mal, dass ich ihm, der in den frühen Neunzigern gemeinsam mit dem nicht minder namhaften Ron Trent das Label Prescription aus der Taufe hob und darauf wesentliche Blueprints der Housemusik veröffentlichte (u.a. Morning Factory), begegnete.
Kleiner Exkurs: das erste Mal überhaupt stiess ich als kleiner Junge auf deren beider Namen, und zwar auf der auf Slip’n’Slide herausgegebenen Serie “Jazz In The House” (http://www.discogs.com/Various-Jazz-In-The-House-2/release/76892).
Weiter im Text: Und hoffentlich wird es nicht das letzte Mal sein, dass mir der Künstlername Anthony Pearsons, wie Chez Damier mit bürgerlichem Namen heisst, begegnen wird. Die Chancen dafür stehen gut. Denn nach einer längeren Schaffenspause bekannte er:
“Und ich genieße die Zurückgezogenheit. Ich habe nie etwas gemacht, nur weil die Nachfrage groß war, war nie eine Prostituierte im Musikbusiness und immer sehr wählerisch, wenn es darum ging, was und wie ich etwas mache. Momentan spüre ich diese neue Energie, Musik zu machen, und das ist aufregend.”
Diese Energie floss in eine neue Produktion ein mit dem Titel “Time Visions 1”, die auf dem Label Mojuba sogar eine neue Plattform für ihre Veröffentlichung bekommen hat, Mojuba G.O.D., wobei diese Buchstaben für G(ood) O(ld) D(ance) stehen.
– to be continued –