Simon Green alias Bonobo hat ein neues Album veröffentlicht. Warum “Migration” auf keiner Autofahrt fehlen darf:
Simon Green ist ein Reisender. Als Produzent wandelt der Brite, seit seinem 2003 veröffentlichten Album „Dial ’M’ For Monkey“ Stammkünstler beim Independent-Labels Ninja Tune, durch die Genre Ambient, Downbeat, Future Jazz und elektronische Musik, die er mit experimentellen Sampling-Collagen anreichert. Als Live-Musiker geht er damit regelmäßig auf ausgedehnte Konzertreisen um die Welt, so zuletzt von 2013 bis 2015 mit seinem Album „The North Borders“.
Seit 2015 lebt Green in Los Angeles. Dort hat er sein inzwischen sechstes Studioalbum produziert, das bereits im Titel sein quasi nomadisches Leben zusammenfasst: „Migration“. So werden die zwölf Stücke zu Stationen einer musikalischen Reise, die mit dem jazzig-vershuffelten Titelstück beginnt und nach clubtauglich-housigen Songs wie „Outlier“ und „Kerala“ mit dem ambienten „Figures“ endet. Mit seinem milchig-weichen Klang der perfekte Soundtrack für eine Autofahrt in die Morgen- oder Abenddämmerung hinein.
[Bonobo – Migration – Ninja Tune; dieser Beitrag ist in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung erschinenen]