BLM – Sudden Death

Zarte Pianotupfer, schwere Basstöne, auf den Punkt gebrachte Beats, mit Synth Pads und etwas Acid verziert – so stellt sich der Brite Ben Micklewright alias BLM mit seiner EP auf Secretsundaze vor. Micklewright, geboren in Oxford, aufgewachsen in Mittelengland, gehört zum erweiterten Umfeld des Londoner Labels Secretsundaze schon seit geraumer Zeit. So spielte der Disc Jockey und Produzent unter anderem auch ein Set auf der Halloween Party des Labels im vergangenen Jahr. Davor und danach standen er und die Labelmacher sicher in regem Austausch über neue, noch unveröffentlichte Musik aus Micklewrights Studio.

An eigenen Beat Pattern und instrumentalen Begleitern arbeitet der Secretsundaze-Newcomer schon eine ganze Weile. An die Öffentlichkeit getreten ist er damit 2006. Im selben Jahr folgten gleich zwei Schritte in der Karriere als Disc Jockey, die er als Teenager mit 15 Jahren begonnen hatte: die Gründung seines Labels Fear of Flying und das erste Release. Seit dieser Zeit haben er und sein Labelpartner Jay Robinson ein beachtliches Portfolio aufgebaut. Fast fünfzig Veröffentlichungen, darunter auch der letzets Jahr stark nachgefragte Schatrax-Repress. Aber auch Micklewright hat in dieser Zeit das Portfolio seines Alias BLM aufgebaut: 12 Vinylschallplatten, Beiträge für Split-EPs, der eine oder andere Remix.

Mein persönliches Highlight auf “Sudden Death” ist das Stück “Chemistry” – und das alleine der Bassline und der 303-Sounds wegen, auch wenn auf Dauer die Hall-Effekte rund um das Vocal Sample und auch das Sample selbst ein wenig anstrengend werden. Anyway. “Chemistry” überrascht in seiner Einfachheit und Effektivität; der Track begeistert und verführt, da bleibt kein Bein still stehen. Auf “Brick” gelingt Micklewright ein Dreigespräch von Chords, krossen Claps und Tempo bestimmenden, geshuffelten Hi-Hats. Diesem Leitmotiv schliesst sich ein weiteres an: die Bassfigur. Leichte Schwächen im dramaturgischen Aufbau zeigt BLM jedoch bei “Sudden Death”. Über die Dauer des Tracks fehlt mir etwas Unbestimmtes, und das, obschon ich eigentlich ein grosser Fan solcher getragener Stimmungen bin.

ENGLISH SHORT VERSION

Fear of Flying records co-founder Ben “BLM” Micklewright steppin up onto the Secretsundaze imprint with three deep and strong cuts for contemporary house heads.

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Webseite: Secretsundaze

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