“Into A Better Future”. So heißt das zweite Album des Berliner Produzenten Edward. Es ist im Herbst 2014 auf dem Plattenlabel Giegling erschienen, das nahezu zeitgleich Label des Monats auf Resident Advisor war und dort auch die Liste der besten Plattenlabel des Jahres 2014 anführt.
Edward, der eigentlich Gilles Aiken heißt, vermischt in den zehn Stücken des Albums Anleihen an Jazz und Funk mit Ambient, House und Techno. Er lässt gebrochene Beats shuffeln (“Hecstatic”), knüpft Synthesizer zu rauschenden Endlosschleifen (“Commercial Break”, “Fooling The Magician”), groovt erdig, perkussiv verspielt (“Into A Better Future”), treibt sanft, trotzdem bestimmend zur Ekstase (“Skating Beats”). Mit dem letzten Track der Platte, “Miracle Steps”, setzt er mit schroffen Drums und einer einfachen Synthesizer-Tonfolge zunächst behutsam, dann immer entschlossener zu wunderbaren, wundersamen Schritten an. Ein beinahe sakraler Track, der ehrfürchtiges Schaudern auslässt. Genauso wie die Vorstellung der unbekannten Welt von morgen.
Hätte ich mich am 11. Dezember 2014 in einem Facebook-Eintrag nicht bereits festgelegt: Edwards “Into A Better Future” hätte auch in die Aufzählung der Jahresendlieblinge gehört. Genauso wie Moirés “Shelter” oder “Happiness Is Happening” von Roman Flügel. Edwards und Flügels Titel zusammen gelesen, ergeben eine wunderschöne Losung für das bald anbrechende neue Jahr 2015. Hoffen wir auf eine bessere Zukunft, auf einen Ort, an dem (wahres) Glück geschieht.
Best of 2014: Lieblingsalben des Jahres
01 LONE. – Reality Testing
01 Kassem Mosse – Workshop 19
01 Max Graef – Rivers Of The Red Planet
01 Julius Steinhoff – Flocking Behaviour
01 Young Marco – Biology
01 Vermont – Vermont
01 Andy Stott – Faith In Strangers
01 Moodymann – Moodymann
01 Donato Dozzy & Nuel – The Aquaplano Sessions
01 Mark Barrott – Sketches From An Island