Blog-Bashing gehört spätestens seit der Rede des Bundesvorsitzenden des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Michael Konken anlässlich des DJV-Verbandstages (05. – 07. November 2007 in Saarbrücken) zum guten Ton unter den Journalisten.
“Das Internet ist eine Plattform auch für Schmierfinken ganz besonderer Art. Schmierfinken, die sich als Journalisten bezeichnen, die aber Persönlichkeitsrechte verletzen, sich nicht an unsere Postulate wie Wahrhaftigkeit, Objektivität, Vollständigkeit halten…”
Diese aus seiner Rede (Volltext abrufbar unter http://www.djv.de/Rede_Michael_Konken.1975.0.html) entnommenen, die Blog-Kultur ansprechenden Killerphrasen lassen mich gänzlich unberührt. Ist ein – zumindest privater – Weblog doch eine Art elektronisches Tagebuch, das (meist) subjektiv gefärbte Beiträge beinhaltet. Eine Aufzeichnung von Ereignissen, eine Sammlung von Informationen, ein Hilfsmittel zur Archivierung und Weitergabe derselben. Und, da ad incertas personas, an einen unbestimmten Personenkreis gerichtet, dient ein Weblog auch und gerade der Kommunikation; der Diskussion und dem Austausch. Nun noch eine Prise Web 2.0: ein Weblog kann dem Aufbau und der Pflege persönlicher, sozialer Kontakte & Netzwerke dienen.
Last but not least, frei nach Gertrude Stein: “A blog is a blog is a blog.” ‘Nuff said!