“Money Nugget” von Prostitune und “Levitation” von Jouem, erschienen letztes Jahr auf Just Another Beat, gehören noch immer zu den von mir sehr gerne und regelmässig gehörten Tunes. Verlangsamte (House-)Grooves, feingesponnene, raumöffnende Klänge – beinahe möchte man die Arme ausbreiten, loslaufen, davonschweben, und sich von ihnen sicher getragen wissen.
Ein Gefühl vom Schweben vermittelt auch die zweite EP des mir nur unter dem Künstleralias Jouem bekannten Produzenten. In der Netzwelt breitet sich ja die Vermutung aus, dass dahinter kein geringerer als Sven Weisemann sich verborgen hält. Ob der aufgekommene Verdacht, dass die erste Jouem-EP sowie “Drifting” und “Dyad”, die beiden Tracks der hier vorliegenden 12″, auch tatsächlich aus seiner kreativen Feder stammen, als erhärtet gelten kann, setzt eine viel intensivere Suche nach Hinweiswerten voraus, als sie eine Kurzbeschreibung zweier Tracks leisten kann. Die nur formelhafte Betonung, dass sich sowohl Sven Weisemann als auch der mysteriöse Jouem in ihren Produktionen mit tiefligenden, sich nie in den Vordergrund drängenden Bässen, auf weiche Dubkissen gebetteten Kickdrums und zart wehmütigen, sphärischen Melodietupfern auseinandersetzen, genügt dabei nicht.
Wie auch immer. Das dritte Release auf Just Another Beat fängt das sanfte Eindunkeln des Abendhimmels, die geheimnisvolle Stimmung einer hereinbrechenden Nacht ein, deren tiefes Schwarz das schwach scheinende Sternenlicht aufzusaugen scheint. Love it!
English (short) version: Two downtempoish, or otherwise laid-back and dubbed-out house tunes by still unknown producer Jouem.
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