Mixed up monday (37)

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Was war das für ein Wochenende. Gute Güte! Ursprünglich hatte ich die Tage straff durchgeplant. Freitagabend Deep Station, Samstag(nach)mittag in die Fondation Beyeler in Basel, die Ausstellung über Klimt, Schiele und Wien um 1900 anschauen, und am Abend dann in Richtung Nordstern, zu Tobias (live), Move D und Eli Verveine. Und dann? Ein Wimpernschlag der Unachtsamkeit, dessen Aus- und Nachwirkungen einem die Hintanstellung sämtlicher Vorhaben nahelegen. Daher an dieser Stelle noch einmal herzlichsten Dank an alle, die an diesem Freitagabend so fürsorglich Beistand geleistet haben!

Zurück zum Tagesgeschäft. Ursprünglich war für Samstag Mittag ein Mixtape eingeplant. Dies wird es erst am kommenden Freitag geben. Heute erst einmal ein paar Links und in den Folgetagen ein paar kurze Hinweise auf das eine oder andere Release.

Wie sehr das Projekt Mental Instrum, auch Mentalinstrum, das irgendwann um Anfang Neunzig herum von Michael Cameron, Roderick Goode und Eddie Perez gegründet wurde, heute noch allgemein bekannt ist, weiss ich nicht. In Sachen Jersey-styled House, meinetwegen auch Garage House genannt, zählen ihre Produktionen (auch heute noch) zu den Besten, die je produziert worden sind, und – eigentlich – sollte keiner, der sich mit (Deep) House auseinander setzt, von sich behaupten, noch nie etwas von Mental Instrum gehört zu haben. Abhilfe schafft hier ein “underground HOUSE music educatior” mit seinem Blog Keep It Raw. Zwischen Juni und Oktober 2009 erschienen dort drei Mixtapes, welche der Leistung dieser Producer Possee die Ehre erwiesen. Check’em out:

H – Inspirations Vol. 22 – Mixed by Raw Culture

H – Inspirations Vol. 34 – Mixed by Raw Culture

H – Inspirations Vol. 35 – Mixed by Raw Culture

Noch ein paar Jahre weiter zurück in die Vergangenheit weist das folgende Mixtape. Es beinhaltet jede Menge House Sounds der späten Achtziger / (ganz) frühen Neunziger Jahre, schwerpunktmässig alles, was so um den ’89er / ’90er – Dreh veröffentlicht wurde. Jine, Roland Clark, Cassio, Ce Ce Rogers, Adeva, und viele andere mehr – Songs, die förmlich auf der Zunge zerschmelzen. Be prepared for the Dusted Tape From 1989 #1 @ Club De Base Blog.

Wer immer noch Appetit hat auf “old school house music“, möge sich auf folgende, etwas länger als drei Stunden währende Reise begeben. Velma Wright, Kym Mazelle, Blaze, Ralphi Rosario und die Basement Boys sowie Jamie Principle und Fingers Inc, aber für einmal ohne “Baby Want’s To Ride” oder “Can You Feel It”. Es könnte durchaus auch für Kenner von Interesse sein (Tracklist ist veröffentlicht):

PITCH BEND – Love and paradise by pitchbend

Alt und neu, ob Disco oder House, zu einer Einheit verbinden, kann wie kaum ein zweiter Gerd Janson. Deswegen seien an dieser Stelle auch keine weiteren Worte mehr vergeudet, sondern direkt der Link zu seinem “Baklava Metal Depression Mix” gesetzt:

Gerd Jansons’ Baklava Metal Depression Mix – October 2010 by warmhq

Ohne IHN ist (Deep) House unvorstellbar, Kenny Dixon Jr. a.k.a. Moodymann. In diesem Jahr spielte er – unter anderem – auch in Manchester, zum zweijährigen Geburtstag der Veranstaltung Cutloose. Die Jungs dort haben das Set – so um die vier Stunden – mitgeschnitten und zum Download bereitgestellt. Here you go: Moodymann – Live At Cutloose (17. September 2010). Wer’s lieber in einem Stück anhört und herunterlädt, sei hierauf verwiesen:

Moodymann Live @ Cutloose 2nd Birthday Party, Manchester, UK – 18-09-2010 by R_co

Für sehr schöne Podcasts gesorgt haben auch stets die DJs, welche für Technique an den Decks standen, seien es ein Charles Webster, ein Baaz oder ein André Lodemann gewesen. Vor kurzem war es der Kanadier Eddie “The Remote Man” C, der diese tolle Reihe fortführen durfte. Lob der Langsamkeit! Eddie C – Podcast @ Technique.

Für eine weitere Veranstaltungs- und Podcastreihe auf der Insel, Louche, hat Iron Curtis ein feines Set eingespielt, das ich jedem nur empfehlen kann: Iron Curtis – Podcast #026 @ Louche.

Den Briten Dave Lee a.k.a. Joey Negro vorstellen, brauch’ ich nun wirklich nicht. Irgendwann, irgendwo ist mit Sicherheit jeder schon einmal über eine seiner Produktionen (oder Mix-Compilations) gestolpert. Wenn nicht, könnte man sich mit seinem vor einer knappen Woche auf Soundcloud veröffentlichten Mix einmal an diesen DJ und Produzenten annähern:

Joey Negro presents Akabu – Sept 2010 DJ Mix by Joey Negro

Zum Schluss noch kurz zu Fact. Dort erschien heute zwar ein Podcast von keinem geringeren als Mike Huckaby. Doch ging und geht es mir vornehmlich um einen viel früher veröffentlichten, und zwar denjenigen des unter dem Pseudonym Midland auftretenden britischen Produzenten. Er zeichnet für eine frühere Ausgabe des Fact-Mixes verantwortlich. Diesen habe ich erst gestern gehört, und wie darin der Bogen gespannt wird von Boards Of Canada über Al Green, Ron Deacon, Mathias Kaden im DJ Koze Remix und Kerry Chandler im Argy Remix hin zu seinem Edit von Caribous “Sun”, ist einfach nur atemberaubend. Eile tut not, denn eigentlich lief der Podcast bereits aus: Fact Mix # 185 – Midland.

English (short) version: Due to extraordinary and unforseeable circumstances, I wasn’t able to deliver you with the guest mix scheduled for last saturday. Therefore let’s get back to every day life with another mixed up monday edition that showcases a handful of mixes that all contain classic (deep and garage) house, something for all ya Jersey heads out there :). And you’ll find some true highlights compiled and mixed by Gerd Janson, Iron Curtis, Eddy C, Joey Negro, and Midland, and there’s a link to a live set by Moodymann. Enjoy!

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