Unter dem Oberbegriff Alveolen werden ganz allgemein kleine, bläschenartige Strukturen und Gebilde zusammengefasst. Ätherisch leicht, flüchtig sowie sinnlich zart muss beziehungsweise sollte dementsprechend die Musik sein, die von einem Künstler stammt, der sich hinter diesem Pseudonym verbirgt.
“Glitter Path“, der Titeltrack, enttäuscht denn auch die Erwartungshaltung zu keiner Zeit, denn es ist ein Stück schwebender und dubbiger elektronischer (Club-)Musik. Man müsste diesen in einem Anflug von Netlabelnostalgie auch wenigstens als “phein” bezeichnen, wollte man die leicht nebelschwangeren Soundscapes auch sprachbildlich hervorheben.
Kassem Mosse – für mich auch in diesem Jahr ein Produzent, an dem es kein Vorbeikommen gibt – schält für seinen Remix einzelne gehauchte Melodiebilder aus dem nordischen – Ludvig Cimbrelius, wie Alveol mit bürgerlichem Namen heisst, stammt aus Schweden – Bildzyklus heraus. Er weitet die Bass-zuführenden Gefässe, lässt diesen (den Bass) bedrohlich anschwellen und sorgt mit forcierten Beats für einen ungehinderten Transport des Rhythmus in das Innere des Körpers und der Seele.
Bleibt noch “Mariposa“, ebenfalls auf der B-Seite. Atmosphärisch, elektronisch, im Ansatz verspielt. Erinnert mich ein wenig an 2005 – das “warum” dieser Assoziation kann ich allerdings nicht erklären. Fein, äh, phein!
English (short) version: dreamy and ethereal electronic (club-)music from Sweden with, again, a fantastic otherworldly awesome remix by Kassem Mosse.
Mehr im Web:
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Alveol @ Soundcloud
Mule Musiq / Mule Electronic
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