Die Zahl der Edits klassischer Disco Songs, obskurer Pop-Perlen der letzten fünf Jahrzehnte, Rock-Balladen und von allerlei Verschüttetem bekannter oder unbekannter Musiker ist Legion. Von Blog zu Blog zu browsen, sich durch Plattenkisten zu graben, von Soundcloud zu Soundcloud zu fliegen, macht zwar unheimlich viel Spass, ist aber in höchstem Masse zeitaufwändig.
Nach Tagen und Nächten des “diggens” – dabei immer schön auch das enzyklopädische Verzeichnis von discogs.com geöffnet haben – muss man sich eingestehen, dass man niemals alle Untiefen der 2.0-Welten ausforschen kann, auch wenn man sämtliche sozialen Kontakte einstellt, auf das Lesen von Büchern, auf Filme und auf die eine oder andere Mahlzeit am Tag verzichtet. Kaffee zum Wachbleiben und Nikotin zur Unterdrückung des Hungergefühls tun’s ja schliesslich auch.
Ist der Körper einmal ausgezehrt bis auf die Knochen, fühlt man sich matt und kraftlos aufgrund der Suchexpeditionen. Es muss Powerfood her. Als ein solcher gilt bekanntlich Tofu. Ob geräuchert oder im Kräutermantel, ob gebraten oder paniert und ausgebacken – es gibt viele Arten der Zubereitung, genauso wie es unterschiedlcihe Herangehensweisen für die Herstellung eines Edits gibt. Und damit wären wir wieder beim Thema. Denn eine Kraftnahrung der musikalischen Art bietet das erst kürzlich auf der Erdoberfläche erschienene Edit-Label Fried Tofu. Die Herkunftsangabe St. Lucia sollte man nicht ganz so ernst nehmen. Umso ernster jedoch die Sounds. Mein Favorit darauf: die Überarbeitung von “Look Ahead” von Aquarian Dream:
Original:
Edit:
FT01 Love Is What [promosnippet] by Fried Tofu
English (short) version: new label that will release edits of disco classics, obscure pop music and all kind of lost pearls. Worth to check!
Mehr im Web: