O Kerri, mein Kerri! Unerschütterlich und keinem kurzfristigen Trend ergeben stehst Du auf der Weltbühne der House-Produzenten und hältst fest an der klassischen House-Konzeption!
Selbstredend neige ich ein wenig zur Heroisierung des DJs und Produzenten aus Newark / New Jersey. Doch wenn nicht bei Kerri Chandler, bei wem dann?! Unlängst erweckte er sein neues Label Madhouse Records zu neuem Leben. Nach einer Arnold Jarvis-Nummer erschien zu Jahresbeginn “Heaven“, eine Koproduktion mit Christopher “Gate-Ah” McCray. Und nun also die Ozone EP. Sicher, die ihre Einschlagwirkung wird im Vergleich zu “Computer Games” und “Kong / Pong, beide auf Deeply Rooted House erschienen, und “The Thing For Linda 2010” geringer ausfallen.
Doch auch auf der Ozone EP finden sich rollende, Wirbel und Strudel bildende Basslines, die Trademark gewordenen Synth Stabs, metronomisch perfekt stampfende, dumpfe Kickdrums und “Laserschwert”-Effekte, insbesondere auf “From Day One“. “13 To 41” ist dagegen sehr funky gehalten. Und bei “My Moody Life” hört man spätestens mit Einsatz des Piano-Instrumentals den East Orange-Einfluss so deutlich heraus, dass man glaubt, in Kerri Chandlers Studio zu sitzen und der lebenden House-Legende bei seinen Jam-Sessions beizuwohnen.
Kerri Chandler – Ozone EP by Madhouse Records
English (short) version: the word “legend” is kinda overused, but speaking of Kerri Chandler, it contains just the right amount of revenrence in tribute to this artist. This is why you should take some time to listen to his latest work, the Ozone EP. Signature raw basslines, synth stabs, kick drums and effects in a style that is due to his steadfast mind.
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